Babbel kritisiert "Angstfußball" bei der WM

SID
Markus Babbel will mit Hertha zurück in die Bundesliga
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Hertha-Trainer Markus Babbel hat sich enttäuscht vom Niveau der Weltmeisterschaft gezeigt. In der neuen Saison will er hingegen mit seiner Mannschaft "attraktiven Fußball" zeigen.

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Trainer Markus Babbel vom Bundesliga-Absteiger Hertha BSC Berlin hat das Niveau bei der Weltmeisterschaft in Südafrika kritisiert.

"Mir fällt auf, wieviel Angst dabei ist. Fast jeder hat nur die Sicherheit im Hinterkopf. Es gibt nur wenige Ausnahmen wie Argentinien und die deutsche Mannschaft und mit Abstrichen Brasilien", sagte Babbel vor dem Trainingsauftakt der Berliner am Montag (16.00 Uhr).

Babbel selbst will in der kommenden Saison "attraktiven Fußball" spielen lassen, weiß aber auch, dass dies eine "Idealvorstellung" ist. "Es wird für uns viele Spiele geben, in denen wir über den Willen kommen müssen. Wir werden die Gejagten sein", sagte der neue Hertha-Trainer, der den sofortigen Wiederaufstieg als Ziel ausgegeben hat.

"Über unsere klaren Ansagen werden sich andere Klubs freuen. Doch es ist so. Wir wollen aufsteigen", sagte der 37-Jährige, dessen Einjahresvertrag sich im Falle des Aufstiegs um ein weiteres Jahr automatisch verlängert.

Babbel glaubt nicht an Verbleib Friedrichs

Von den guten Leistungen des Hertha-Profis Arne Friedrich bei der WM zeigte sich Babbel beeindruckt. "Es freut mich, dass er das Negativerlebnis Abstieg abschütteln konnte", sagte Babbel, der nur wenig Hoffnungen auf einen Verbleib Friedrichs in Berlin hat.

"Wir werden eine Einigung zu günstigen Konditionen finden", so Babbel. Auch bei den abwanderungswilligen Gojko Kacar und Adrian Ramos sei noch keine endgültige Lösung gefunden.

Angeblich soll sich Bundesligist 1899 Hoffenheim mit Ramos einig sein. "Beide haben Verträge bei uns. Wir planen jetzt zunächst mit ihnen", sagte Babbel.

Neues Spielsystem unter Babbel

Babbel will seiner Mannschaft in den kommenden Wochen mehrere Spielsysteme beibringen. So plant er, mit einer oder auch zwei Stürmern spielen zu lassen.

"Mit der Verpflichtung von Rob Friend habe ich genau den Stoßstürmer erhalten, den ich haben wollte", sagte Babbel. Verstärkt werden müsse die Mannschaft bis zum Ende der Transferliste Ende August noch in der Defensive, nachdem der Klub sich mit dem Schweden Rasmus Bengtsson nicht über ein weiteres Engagement in der 2. Liga einigen konnte. Als Ersatz ist Lukas Sinkiewicz von Bayer Leverkusen im Gespräch.

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