Freiburg jubelt nach Kraftakt - Lautern torlos

SID
Ömer Toprak bejubelt mit Tommy Bechmann (r.) seinen Siegtreffer gegen Oberhausen.
© Getty

Frust in Mainz, nur ein Punkt für Kaiserslautern - aber Riesenjubel beim SC Freiburg: Mit einem erfolgreichen Kraftakt erzielten die Breisgauer den von Trainer Robin Dutt geforderten "Pflichtsieg" gegen Aufsteiger Rot-Weiß Oberhausen.

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Damit waren die Freiburger der große Gewinner im Kampf um die Herbstmeisterschaft in der 2. Fußball-Bundesliga. Mit 30 Punkten schlossen sie nach ihrem hart erkämpften 2:1 (0:1)-Erfolg bis auf einen Zähler zu Tabellenführer FSV Mainz 05 auf, der sein Heimspiel gegen Angstgegner Greuther Fürth mit 0:1 verloren hatte.

"Wir wollen auf den Aufstiegsrängen überwintern", kündigte der Freiburger Kapitän Heiko Butscher an und war erleichtert über die geglückte Aufholjagd gegen RWO: "Heimspiele muss man gewinnen."

K'lautern fällt auf Rang drei zurück

Der 1. FC Kaiserslautern fiel vor dem Hinrunden-Finale gegen die Freiburger nach einem torlosen Unentschieden beim MSV Duisburg mit 28 Zählern auf den dritten Platz zurück, punktgleich mit dem Vierten Alemannia Aachen, der 1860 München 2:0 besiegt hatte.

Im Schatten der Spitzenclubs mausert sich der FC St. Pauli dank seiner Heimstärke immer mehr zu einem Aufstiegskandidaten.

Ein später Doppelschlag von Moriko Sako (84.) und Marcel Eger (90.+1) bescherte den Hanseaten nach einem 1:2-Rückstand noch einen 3:2-Sieg gegen die TuS Koblenz. 23 seiner 27 Punkte holte St. Pauli zuhause.

FC Augsburg: Vierter Sieg in Serie

Mannschaft der Stunde in Liga zwei ist der FC Augsburg: Das 2:1 beim SV Wehen Wiesbaden war der vierte Sieg in Serie für das Team von Trainer Holger Fach.

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Mit einem Doppelschlag unmittelbar nach der Pause entschieden Abwehrspieler Uwe Möhrle (46.) und Stürmer Michael Thurk (50./Foulelfmeter) die Partie. Aufsteiger Rot Weiss Ahlen verlor nach 1:0-Führung gegen die TuS Koblenz noch mit 1:2.

Zum Abschluss des 16. Spieltags empfängt der 1. FC Nürnberg am Montagabend Hansa Rostock. "Club"-Trainer Michael Oenning will mit sechs Punkten aus den letzten zwei Hinrundenspielen die "bestmögliche Ausgangsposition" für einen Großangriff des Bundesliga-Absteigers im neuen Jahr schaffen.

Freiburg musste gegen Oberhausen zunächst einen 0:1-Schock überwinden: Thomas Schlieter traf nach einer Konfusion im Strafraum des Sportclubs für die Gäste (18.).

Sasic: "Negative Serie endlich beendet"

Julian Schuster glich für die anstürmenden Freiburger nach der Pause per Kopf aus (56.). Die erfolgreiche Aufholjagd machte U 19-Europameister Ömer Toprak mit dem Siegtor in der 76. Spielminute perfekt. "Wir wurden in der zweiten Hälfte überrannt", kommentierte Oberhausens Torschütze Schlieter.

In Duisburg gab es keine Tore, trotzdem überwog bei Lauterns Trainer Milan Sasic "die Freude, dass wir endlich die negative Serie beendet haben". Viermal hatten die Pfälzer zuletzt auswärts verloren.

Der eingewechselte Fürther Sercan Sararer hatte in der Nachspielzeit mit seinem 1:0-Siegtor für blankes Entsetzen bei den Mainzern gesorgt.

"Ich habe nie an den Fürther Fluch geglaubt, aber heute habe ich es selbst erlebt. Da oben sitzt einer, der nicht will, dass Mainz gegen Fürth gewinnt", stöhnte FSV-Coach Jörn Andersen angesichts von acht sieglosen Jahren der Mainzer gegen die überglücklichen Franken. Am letzten Hinrunden-Spieltag müssen die Mainzer in Oberhausen antreten.

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