FCK-Heimfluch hält an - Freudentänze bei Pauli

SID
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München - Frust in der Pfalz, Freudentänze auf St. Pauli: Der 1. FC Kaiserslautern kann seinen Heimkomplex nicht bezwingen und steckt weiter tief im Abstiegssumpf der 2. Liga.

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Zum Auftakt des 25. Spieltags kamen die Pfälzer gegen Kickers Offenbach nur zu einem 1:1 und ließen zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg liegen.

Dagegen feierte der FC St. Pauli beim 2:1 über den VfL Osnabrück den ersten Sieg des Jahres und verschaffte sich Luft im sportlichen Überlebenskampf.

Mit 1:0 beim FC Augsburg machte der SC Paderborn den ersten Auswärtssieg der Saison perfekt.

Daum geht bei Nichtaufstieg

Auf die Auferstehung seines 1. FC Köln im Aufstiegskampf gegen SV Wehen Wiesbaden (So., 14 Uhr im LIVE-TICKER) hofft Trainer Christoph Daum. "Wenn wir das Ziel Aufstieg nicht erreichen, brauchen wir über ein weiteres Engagement nicht zu diskutieren", hatte Daum im Misserfolgsfall seinen Abschied zum Saisonende angekündigt.

Nicht der Traditionsklub aus der Millionenstadt, sondern Dorfverein 1899 Hoffenheim belegt derzeit einen Aufstiegsplatz. "Es gibt in der 2. Liga genügend Vereine, die schon eher aufsteigen müssen", betonte Trainer Ralf Rangnick im "Kicker" vor dem Spiel beim FSV Mainz 05. Tabellenführer Borussia Mönchengladbach muss zu Alemannia Aachen reisen.

Sacic beklagt mangelnde Chancenauswertung

"Wir hatten genügend Chancen, dieses Spiel zu gewinnen", klagte Lauterns Trainer Milan Sasic, dessen Team seit fast fünf Monaten ohne Heimsieg ist.

Moses Sichone brachte die Gäste (16. Minute) in Front, die Hausherren konnten durch den Elfmeter (77.) von Aimen Demai nur ausgleichen.

Krisengipfel in Osnabrück

Für den FCK geht es am kommenden Spieltag in Osnabrück nun fast schon um Alles oder Nichts. Offenbach verschaffte sich mit dem Punkt etwas Luft im Liga-Keller, Trainer Jörn Andersen war aber wenig erfreut: "Wir haben ein grottenschlechtes Spiel gemacht."

St. Paulis Kicker bejubelten den Dreier mit einem Tänzchen, Teamchef Holger Stanislawski war nach dem Krimi im Abstiegskampf nur noch geschafft.

"Dieses Hoch und Runter! Ich habe den Jungs gesagt, dass sie mich wahnsinnig machen." Nach sieben Spielen ohne Sieg erwischte St. Pauli einen Auftakt nach Maß, als Carsten Rothenbach (7.) zur frühen Führung traf.

Cichon der Pechvogel

Nach der Pause glich Marcel Schuon (50.) aus, ehe Unglücksrabe Thomas Cichon mit seinem Eigentor (80.) den Hausherren doch noch den Sieg bescherte.

Dank René Müllers Tor (58.) bezwang Paderborn seinen Auswärtsfluch und gab die Rote Laterne an Carl Zeiss Jena ab.

Bei neun Punkten auf einen Nichtabstiegsplatz benötigen die Ostwestfalen aber ein kleines Fußball-Wunder zur Rettung. Durch die dritte Heimpleite verpassten es die Augsburger, sich von der Gefahrenzone abzusetzen.