Der Angriff auf Borussia

Von SPOX
Andersen, Jörn, Gladbach, Offenbach
© Getty

München - Das, was in Gladbach derzeit abläuft, ist man von den Borussen eigentlich gar nicht mehr gewohnt.

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Alles läuft prima. Die Fohlen stehen, wenn auch nur in Liga zwei, an der Tabellenspitze und haben aus den vergangenen zehn Partien 26 Punkte geholt.

Und weil alles so prima läuft, herrscht rund um den Bökelberg auch Ruhe. Keine Trainerdiskussionen, keine seltsamen Sprüche aus dem Präsidium und auch keine sinnlosen Millionenausgaben auf dem Transfermarkt.

Dennoch stand die Borussia in dieser Woche wieder in den Schlagzeilen. Und zwar, weil eine ehemaliger Gladbacher mit dem Klub abrechnete.

"Mit uns wäre das nicht passiert"

Ex-Co-Trainer Jörn Andersen, der heute (18 Uhr im LIVE-TICKER und bei Premiere) als Coach von Kickers Offenbach auf den Bökelberg zurückkehrt, polterte in "Sport Bild": "Mit Horst Köppel und mir wäre die Borussia sicher nicht abgestiegen. Mit den vielen Investitionen, die Heynckes tätigte, wäre uns das nicht passiert."

Vor allem die Klubführung attackiert Andersen."Mit Roberto Hilbert waren wir uns schon so gut wie einig. Aber er passte einigen Leuten nicht. Nun ist der Meister und Gladbach in der zweiten Liga", so der Norweger, der zudem bestätigte, dass er vor Heimspielen den Logen-Gästen im Borussia-Park Aufstellung und Taktik erklären musste. "Auf Anweisung der Marketing-Abteilung."

Mit den Kickers will Andersen nun den Lauf der Gladbacher stoppen und seinen ersten Sieg einfahren.

SC Paderborn - SpVgg Greuther Fürth

Die Fürther wollen bei den noch immer sieglosen Gastgebern den fünften Auswärtssieg im siebten Spiel einfahren und damit den Sprung auf einen Aufstiegsplatz schaffen.

Für Paderborn ist ein Dreier allerdings ebenfalls Pflicht. Allerdings: Es wäre der erste Sieg in dieser Saison. Mit mickrigen sechs Punkten nach 13 Spieltagen liegt die Fach-Elf schon acht Punkte hinter dem rettenden Ufer.

SV Wehen-Wiesbaden - TuS Koblenz

Wehen wartet bereits seit fünf Begegnungen auf einen Sieg und konnte damit das hohe Level des Saisonstarts nicht ganz halten. Dennoch steht der Aufsteiger mit 20 Punkten jenseits von Gut und Böse.

Auf vier Zähler weniger bringen es die Gäste aus Koblenz. "16 Punkte sind kein Ruhekissen. Wir wollen Weihnachten auf alle Fälle über 20 Punkte haben", sagt Trainer Uwe Rapolder, der in Wiesbaden auf seinen Co-Trainer verzichten muss. Mario Basler riss sich im Training ein Band im Sprunggelenk.

VfL Osnabrück - Carl-Zeiss Jena

Ist bei sechs Schluss? So lautet vor dem heutigen Duell zwischen Osnabrück und Jena die Frage. Osnabrück hat keine seiner bisherigen sechs Heimpartien verloren (vier Siege, zwei Unentschieden).

Schlusslicht Jena ist dagegen bereits seit sechs Auftritten sieglos. Damit steht auch Valdas Ivanauskas, der Carl-Zeiss erst nach dem fünften Spieltag übernahm, schon wieder gewaltig unter Druck.