WM

Weltmeister darf Pokal nicht behalten

SID
Das Objekt der Begierde: Am Sonntag spielen Deutschland und Argentinien um den WM-Pokal
© getty

Egal ob Deutschlands Kapitän Philipp Lahm oder Argentiniens Spielführer Lionel Messi den WM-Pokal nach dem Endspiel am Sonntag in den Himmel von Rio de Janeiro stemmen - behalten dürfen sie ihn beide nicht.

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Während die Vorgängertrophäe, der Coupe Jules Rimet, nach dem dritten Sieg 1970 in den Besitz des brasilianischen Verbandes übergegangen war, gibt es für den Sieger seitdem nur eine vergoldete Nachbildung aus Bronze.

Für Deutschland könnte es der vierte, für Argentinien der dritte WM-Triumph sein. Die Gauchos erhielten 1978 und 1986 jeweils die 1974 erstmals vergebene WM-Trophäe. Deutschland 1974 und 1990, während 1954 Kapitän Fritz Walter noch den Coupe Jules Rimet von Rimet höchstpersönlich in Empfang nehmen durfte.

Original bleibt bei der FIFA

"Das Original des FIFA WM-Pokals bleibt stets im Besitz der FIFA und kann nicht dauerhaft von einem Land gewonnen werden", heißt es im Reglement der FIFA, die Nachbildung wird lediglich als WM-Siegerpokal bezeichnet.

Eine Neuanschaffung wäre für den Weltverband auch eine teure Angelegenheit, die begehrteste Trophäe der Fußball-Welt besteht unter anderem aus 4,9 Kilogramm 18-karätigem Golds.

Auch materieller Wert des Pokals gestiegen

Als der deutsche Kapitän Franz Beckenbauer den vom italienischen Künstler Silvio Gazzaniga entworfenen Cup 1974 in München nach dem Finalsieg gegen die Niederlande (2:1) in die Höhe reckte, war der Pokal umgerechnet 24.224 Euro wert.

Nach Angaben der Berliner Wirtschafts- und Finanzstiftung (BWF) beträgt der materielle Wert wegen des gestiegenen Goldpreises heute 114.654 Euro.

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