Wie die spanische Tageszeitung "Marca" berichtet, wird der Mittelfeldspieler von Real Madrid in den nächsten Tagen seinen Abschied aus der Nationalmannschaft bekannt geben. Demnach will der 32-Jährige den Platz für jüngere Nachrücker nicht blockieren und sieht dem Ende seiner Karriere für Spanien entspannt entgegen.
In der Pressekonferenz nach dem Ausscheiden ließ er davon jedoch nichts verlauten. Gegen die Vorwürfe aus dem Heimatland, die Mannschaft wäre nicht motiviert genug, widersprach er jedoch nur halbherzig: "Der Hunger hat nicht gefehlt. Aber es ist nur menschlich, wir haben in den letzten Jahren sehr viel Erfolg gehabt, aber die Spannung hoch zu halten ist sehr schwierig. Es war keine Anspannung da."
Der schlimmste Moment der Reise nach Brasilien sei der Abpfiff des Spieles gegen Chile gewesen. Nun sei es jedoch an der Zeit, sich im letzten Spiel in Brasilien "auf die bestmögliche Art" zu verabschieden.
Del Bosque vor Rücktritt?
Derweil hat auch del Bosque einen Rückzug aus dem Trainergeschäft nicht ausgeschlossen. "Wenn ich eine wesentliche Störung für unseren Fußball bin, dann gehe ich", gab er niedergeschlagen zu Protokoll, schob aber gleich nach: "Aber nun ist nicht die Zeit, um über meine Zukunft zu sprechen, wir sind mitten im Wettkampf."
Vielmehr legt der Weltmeistertrainer von 2010 den Fokus auf die anstehende Qualifikation für die Europameisterschaft 2016. "Das Wichtigste ist, dass der Verband auch weiter funktioniert. Ich weiß nicht, ob das das Ende eines Zyklus ist. Ich glaube nicht, dass wir viel ändern müssen, es gibt nicht viele bessere Spieler."
