WM

"Pepsi" statt "Puto"

SID
Die Mexiko-Fans wurden wegen ihrer homophoben Rufe kritisiert
© getty

Nach dem Wirbel um ihre homophoben Sprechchöre bei der WM in Brasilien zeigen sich die Mexiko-Fans erfinderisch - sehr zum Leidwesen des Weltverbandes FIFA.

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Die Anhänger von El Tri versprachen zwar, den gegnerischen Torhüter nicht mehr mit dem Wort "Puto" (Stricher) zu beschimpfen, dafür wollen sie im Spiel am Montag gegen Kroatien aber lautstark "Pepsi" rufen. Das berichtete die mexikanische Zeitung "SDP Noticias".

Der Getränkehersteller PepsiCo ist einer der größten Konkurrenten von FIFA-Großsponsor Coca Cola. Eine in einem WM-Stadion gemeinschaftlich von Mexiko-Fans vorgetragene "Schleichwerbung" würde mit Sicherheit den Unmut der Verbands-Funktionäre auf sich ziehen.

FIFA leitet Ermittlungen ein

Schon wegen der homophoben Rufe hat Mexiko Ärger mit der FIFA. Der Weltverband hatte ein Ermittlungsverfahren gegen den mexikanischen Verband wegen des Vorwurfs des rassistischen Fehlverhaltens seiner Anhänger im ersten Gruppenspiel am 13. Juni in Natal eingeleitet. Einige mexikanische Fans sollen Kameruns Keeper Charles Itandje als "Puto" (Stricher) beschimpft haben.

In Südamerika wird der Begriff in den Stadien öfter verwendet, Mexikos Nationaltrainer Miguel Herrera hatte die Sache deswegen auch heruntergespielt: "Das war nicht so ernst gemeint, denke ich. Wir unterstützen unsere Fans und müssen daraus keine große Sache machen."

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