WM

Medien: Prämienstreit auch bei Nigeria

SID
Die nigerianischen Spieler stehen offenbar auch bei der Forderung nach Geld eng zusammen
© getty

Ausstehende Prämienzahlungen haben offenbar auch die nigerianische Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien zu einem Trainingsstreik veranlasst. Die Spieler fordern für das Erreichen des Achtelfinals nach einem Bericht des Internetportals "africanfootball.com" jeweils 30.000 Dollar.

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Laut des Internetportals "kickoffnigeria.com" soll Verbands-Generalsekretär Musa Amadu bereits in die Heimat geflogen sein, um das Geld zu beschaffen.

"Das Geld ist nur für die Gruppenphase gezahlt worden, für die zweite Runde muss er mehr holen", wird bei kickoffnigeria.com ein Offizieller des Verbandes zitiert.

Kapitän Joseph Yobo forderte derweil seine Mitspieler auf, sich auf das Achtelfinale am Montag in Brasília gegen Frankreich zu konzentrieren. "Wir sind hier, um für unser Land zu spielen", wird er bei "kickoffnigeria.com" zitiert. Yobo versicherte, dass man am Freitag trainiere und wie geplant in die brasilianische Hauptstadt reise.

Trainingseinheit boykottiert

Die Spieler des Afrikameisters hatten am Donnerstag eine geplante Trainingseinheit boykottiert. Zunächst dementierte der Verband, dass dies wegen ausstehender Zahlungen passiert sei. Ein Sprecher sagte der französischen Nachrichtenagentur AFP, dass Training sei zur Schonung der Spieler entfallen.

Ärger um Prämienzahlungen hatte es zuvor schon bei den WM-Teilnehmern Kamerun und Ghana gegeben. Ghanas Spieler boykottierten sogar eine Trainingseinheit, ehe rund drei Millionen Dollar per Flugzeug in Brasilien eintrafen und den Spielern ausgehändigt worden.

Der nigerianische WM-Kader im Überblick

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