WM

Vogts erwägt Abschied aus Aserbaidschan

SID
Berti Vogts ist seit 2008 Trainer der Nationalmannschaft von Aserbaidschan
© Getty

Nationaltrainer Berti Vogts weiß nicht, ob sein Engagement in Aserbaidschan eine Fortsetzung findet: "Der Vertrag läuft aus. Ich kann jetzt Gespräche mit anderen Vereinen führen."

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Vor dem WM-Qualifikationsspiel am Mittwoch in Hannover gegen Deutschland (20.30 Uhr im LIVE-TICKER) hat Berti Vogts seine Zukunft als Nationaltrainer Aserbaidschans offen gelassen.

"Der Vertrag läuft Ende des Jahres aus. Ich kann jetzt Gespräche mit anderen Vereinen führen", sagte der ehemalige Bundestrainer der "Neuen Presse Hannover": "Im Moment bereiten wir uns auf ein sehr schweres Spiel gegen Deutschland vor. Wir wollen am Mittwoch die Deutschen ein bisschen ärgern. Wie lange uns das gelingt, weiß ich nicht."

Vogts: "Wir sind doch keine Ringer. Wir sind Fußballer"

Dennoch hält Vogts seine Spieler vor dem Duell mit dem DFB-Team an der langen Leine. "Die Spieler freuen sich einfach auf Deutschland. Viele sind zum ersten Mal hier. Sie kriegen Dienstag frei, können sich die Stadt ansehen und shoppen gehen", meinte der 62-Jährige und fügte scherzhaft hinzu: "Darauf freuen sie sich, glaube ich, mehr als auf das Fußballspiel."

Mit der Entwicklung des Fußballs und den Strukturen in Aserbaidschan zeigte sich Vogts derweil nur bedingt zufrieden.

"Für uns als Trainer ist viel erreicht worden. Für die Medien nicht. Medien berichten über eine Sportart, die sie nicht kennen. Wir sind doch keine Ringer und keine Gewichtheber. Wir sind Fußballer. Hier muss man den Anschluss erst einmal finden an die europäische Mittelklasse", sagte Vogts.

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