WM

Drei neue Bewerber für WM 2018 und 2022

SID
FIFA-Präsident Joseph Blatter erteilte gemeinsamen Bewerbungen eine Absage
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Ägypten, Südkorea und die USA haben offiziell ihre Bewerbung für die Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 eingereicht. Damit haben sich bislang insgesamt neun Länder beworben.

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Am Tag des Bewerbungsschlusses haben die USA, Ägypten und Südkorea ihre offizielle Kandidatur für die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 bekanntgegeben und die Zahl der bereits ordnungsgemäß angemeldeten Aspiranten auf neun erhöht.

China verzichtet

Zuvor hatten sich bereits Mexiko, England, Katar, Russland, Japan und Indonesien für die WM-Gastgeberrolle beworben. Dagegen verzichtet China endgültig auf eine WM-Bewerbung. Am Montag (24.00 Uhr MEZ) war die Frist für die Bewerber abgelaufen.

In China wurden laut Medienberichten vorhandene Defizite im sportlichen Bereich sowie Bestechungsskandale, Wettbetrug und Hooligan-Krawalle als Gründe für den Verzicht genannt.

"Wir müssen unseren Sport zunächst reinigen, ehe wir an die Ausrichtung einer Fußball-Weltmeisterschaft denken können", wurde ein namentlich nicht genannter Funktionär zitiert.

Eigentlich wollten sich auch Europameister Spanien zusammen mit Portugal sowie die Niederlande und Belgien, die 2000 die EM ausgerichtet hatten, gemeinsam um die Endrunde bewerben.

Absage für gemeinsame Bewerbungen

FIFA-Präsident Joseph Blatter hatte allerdings am vergangenen Freitag bei einer Pressekonferenz in Asuncion in Paraguay gemeinsamen Bewerbungen eine Absage erteilt.

Für die USA und Südkorea wäre es jeweils die zweite Austragung einer Weltmeisterschaft. Die USA waren bereits 1994 Gastgeber, Südkorea richtete die WM 2002 zusammen mit Japan aus. Für den amtierenden Afrikameister Ägypten wäre der Zuschlag eine Premiere.

Die Entscheidung über die Vergabe der beiden Endrunden fällt der Weltverband FIFA im Dezember 2010. Südamerikanische Nationen sind von der Bewerbung ausgeschlossen, da Brasilien bereits als Ausrichter der WM-Endrunde 2014 feststeht.

Afrikanische Nationen können sich lediglich für die Endrunde 2022 bewerben, da Südafrika im kommenden Jahr Gastgeber der WM-Endrunde ist.

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