Zenit St. Petersburg - Neue Macht in Russland

SID
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© Getty

Düsseldorf - Zenit St. Petersburg ist der Lieblingsklub des künftigen Präsidenten Dmitri Medwedew und die neue Fußball-Macht in Russland.

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Nach der Meisterschaft - dem zweiten Titelgewinn nach 1984 - gewann der Klub mit dem ehemaligen Mönchengladbacher Trainer Dick Advocaat auch den russischen Supercup.

Allerdings legte der Verein aus der zweitgrößten Stadt des Landes, der im UEFA-Cup-Viertelfinale bei Bayer 04 Leverkusen antritt, in dieser Saison einen Fehlstart hin.

Nach nur einem Sieg in den ersten drei Spielen belegen die St. Petersburger lediglich Tabellenplatz sieben. Nun verlor das Advocaat-Team zu Hause mit 1:3 gegen Rubin Kazan.

In acht Minuten klingelt's dreimal 

Dabei offenbarte es ungewohnte Abwehrschwächen und kassierte die drei Gegentore innerhalb von acht Minuten. Zuletzt hatte Zenit vor einem Jahr, am 31. März 2007, ein Heimspiel verloren (1:3 gegen Spartak Moskau).

Mit einem Etat von rund 64 Millionen Euro ist der hauptsächlich vom Gasmonopolisten Gazprom gesponserte Verein der Krösus der "Premjer Liga". Als wichtigster Akteur gilt Nationalspieler Andrej Arschawin, Russlands "Fußballer des Jahres" 2006.

Der 26-Jährige wurde in den vergangenen Wochen mit Newcastle United in Verbindung gebracht. "Sehr spielstark" stufte ihn Bayer-Coach Michael Skibbe ein. Für Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler ist aber der Ukrainer Anatoli Timoschtschuk der Kopf der Zenit-Elf: "Der hätte seine Karriere auch in Spanien oder Italien fortsetzen können."

Schlechtes Omen Deutschland

Zenit St. Petersburg, das 1925 gegründet wurde und zum achten Mal im UEFA-Cup spielt, hat keine guten Erinnerungen an den deutschen Fußball.

Im Dezember 2004 erreichte der Klub in der Zwischenrunde des UEFA-Pokals nur ein 2:2 beim Zweitligisten Alemannia Aachen und schied aus. 1981/82 schaltete Dynamo Dresden die Russen in diesem europäischen Wettbewerb aus.