Kaiser-Enkel Luca Beckenbauer: "Der Name ist Ansporn"

Von SPOX
Luca Beckenbauer spielt in der Regionalliga für den SV Heimstetten.
© imago images

Abwehrspieler Luca Beckenbauer vom SV Heimstetten sieht den großen Namen seines Großvaters Franz nicht als Bürde und hat trotz einer Rückkehr in die Regionalliga immer noch die Bundesliga vor Augen. Zudem half ihm der Zusammenhalt seiner Familie beim frühen Tod seines Vaters.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Es ist ein Traum von jedem Fußballer, irgendwann in der Bundesliga zu spielen. Ob das klappt, ist die andere Sache. Aber versuchen werde ich es", sagte Luca Beckenbauer (19), der Enkel der Lichtgestalt des deutschen Fußballs, Franz Beckenbauer, gegenüber der dpa.

Beckenbauer, der derzeit in der Regionalliga für den SV Heimstetten aktiv ist, verriet auch, dass er seinen berühmten Familiennamen nicht als Bürde ansehe: "Der Name bedeutet für mich keinen Druck. Wenn, dann ist der Name eher Ansporn. Aber ich bin auch ohne den Namen immer motiviert. Der Name ist nur ein Name."

Beckenbauer spielte bereits in den Jugendabteilungen des FC Bayern, Schalke 04 und bei Hannover 96, kehrte jedoch aus familiären und sportlichen Gründen im vergangenen Sommer in den Freistaat zurück. "Ich war drei Jahre woanders, das hat auf jeden Fall gutgetan", sagte Beckenbauer über die Zeit bei Schalke und Hannover. Dass er nun in der Regionalliga spiele, sehe er allerdings keineswegs als Rückschritt an: "Ich spiele mit 19 Jahren in der Regionalliga, das ist absolut okay."

Was seinen Familiennamen und die Bedeutung, die er mit sich bringt, angeht, gab sich Beckenbauer gelassen: "Für mich ist der Name Beckenbauer natürlich nichts Ungewöhnliches, weil ich es ja von klein auf gewohnt bin." Er räumte aber auch ein: "Natürlich kann es sein, dass einem der Name auch mal Türen öffnet. Aber man wird auch immer verglichen und muss vielleicht noch ein Stück besser sein als andere."

Luca Beckenbauer: Sportliches Vorbild nicht der Kaiser

Mit seinem berühmten Großvater, dem "Kaiser", telefoniere er regelmäßig, dabei gehe es aber nicht um Fußball. Sein sportliches Vorbild ist der Mann, der als Spieler und Trainer Weltmeister wurde, aber auch nicht. Vielmehr schaue Luca Beckenbauer auf Real Madrids Kapitän und Abwehrchef Sergio Ramos.

Ferner sprach Beckenbauer über den Tod seines Vaters, Stephan Beckenbauer, der im Alter von 46 Jahren im Jahr 2015 verstarb: "Ich denke schon täglich an meinen Vater. Das wird auch immer so sein. Am Anfang war es schwieriger als heute, aber es wird mit der Zeit besser. Der gute Zusammenhalt in unserer Familie hilft einem sehr."

Artikel und Videos zum Thema