Verfolger lassen spielfreies Oberhausen in Ruhe

SID
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Leipzig - Spielfrei und doch Sieger: Tabellenführer Rot-Weiß Oberhausen war am 29. Spieltag der Fußball-Regionalliga Nord der Gewinner, da zwei Verfolger nicht voll punkteten.

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Rot-Weiß Ahlen spielte als Tabellenzweiter beim 1. FC Magdeburg 2:2 und verpasste so den erstmaligen Sprung auf Platz eins. Und die auf Platz vier rangierende zweite Mannschaft von Werder Bremen kam gegen den SV Babelsberg 03 über ein 0:0 nicht hinaus.

Unterdessen schob sich der 1. FC Union Berlin nach dem 3:0 bei Rot-Weiss Essen als Dritter bis auf einen Punkt an das Spitzen-Duo heran und bringt gleichzeitig den Zweitliga-Absteiger immer mehr in Bedrängnis.

Essens Rückstand wächst

Denn die Essener haben im Kampf um die Qualifikation für die neue 3. Liga bereits sieben Punkte Rückstand auf Rang zehn.

Unterdessen blieben die Ahlener mit dem Unentschieden bereits zum neunten Mal in Serie ungeschlagen. Lars Toborg hatte mit seinem 20. Saisontor für die Gästeführung gesorgt.

"Wir wollen die Spannung weiter aufrechterhalten", kündigte der Torjäger nach dem Remis an. Obwohl er sich über den Elfmeter zu Magdeburgs Anschlusstreffer ärgerte, sagte Trainer Christian Wück süffisant auf die Ahlener Aufstiegsambitionen anspielend: "Wir können mit dem Punkt leben, weil wir Magdeburg als Konkurrent um den zehnten Platz auf Distanz halten konnten."

Magdeburg mit Moral zum Remis

Die tatsächlich um Rang zehn ringenden Gastgeber bleiben Tabellenelfter. "Die Mannschaft ist schlecht ins Spiel gekommen, hat dann aber Moral bewiesen", analysierte Magdeburgs Trainer Paul Linz.

Dynamo Dresden beherzigte die abgegriffene "Weisheit", dass ein Spiel 90 Minuten dauert. Die eingewechselten Ivo Ulich und Marek Penksa wandelten den Rückstand der Elbestädter gegen Kickers Emden in den letzten vier Minuten noch in ein 2:1 um.

Geyer hofft auf Signalwirkung

"Ich hoffe, dass der Sieg Signalwirkung hat", sagte Dynamo-Coach Eduard Geyer und relativierte: "Perfekter Fußball war nach den letzten Wochen von uns nicht zu erwarten."

Der neue Kapitän Sebastian Pelzer bremste die Freude über den glücklichen Erfolg nach den Querelen der vergangenen Tage und befand: "Mit einem Sieg sind wir noch kein Team."

Emdens Trainer Stefan Emmerling ärgerte sich vor allem über das Dresdner Siegtor. "Jeder im Stadion hat gesehen, dass wir den Freistoß vor dem 2:1 hätten kriegen müssen", kritisierte Emmerling.

WVS versöhnt seine Fans mit dem Sieg

Zuvor hatte der Wuppertaler SV seine frustrierten Fans mit einem 3:0-Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt versöhnt. WSV-Präsident Friedhelm Runge verweigerte bislang wegen der zuletzt schwachen Leistungen Verhandlungen über Vertragsverlängerungen mit den Spielern.

Nach dem Heimerfolg wirkte er zuversichtlich und sagte: "Ich gehe davon aus, dass wir den Aufstieg schaffen."

Das Spiel zwischen dem VfB Lübeck und Fortuna Düsseldorf wurde dagegen wegen Unbespielbarkeit des Platzes im Stadion Lohmühle abgesagt.