Keine Torlinientechnik: Großer Wirbel um vermeintliches Barca-Tor im Clasico gegen Real Madrid

Von Nino Duit
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Wirbel um ein vermeintliches Tor des FC Barcelona im Clasico gegen Real Madrid: Die TV-Bilder ließen keine eindeutige Entscheidung zu - die Torlinientechnik wird in der spanischen Primera Division im Gegensatz zu allen anderen großen europäischen Ligen nicht angewandt.

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Lamine Yamal hatte den Ball in der 28. Minute nach einer Ecke aufs Tor gebracht, Real-Keeper Andrij Lunin parierte - unklar aber, ob vor oder hinter der Linie. Schiedsrichter César Soto Grado gab zunächst kein Tor, ehe er etwa zwei Minuten lang mit dem VAR kommunizierte. Keine TV-Einstellung belegte eindeutig, ob der Ball die Linie vollständig überquert hatte, also blieb der Schiedsrichter bei seiner Entscheidung.

"Das ist eine Schande. Wenn wir die beste Liga der Welt sein wollen, müssen wir einen Fortschritt in dieser Richtung machen und Technologie einsetzen", sagte Barca-Trainer Xavi. Auch Torhüter Marc-André ter Stegen sprach von einer "Schande für den Fußball". Der deutsche Nationalkeeper begründete: "In diesem Sport gibt es so viel Geld. Aber für das, was am wichtigsten ist, da ist keine Kohle da."

LaLiga-Präsident Javier Tebas teilte als Reaktion am Sonntagbend auf X Screenshots von Artikeln, die fehlerhafte Entscheidungen der Torlinientechniken in Deutschland, England und Frankreich enthielten. Dazu schrieb er: "Kein Kommentar..."

Das Spiel gewann letztlich Real dank eines Treffers von Jude Bellingham in der Nachspielzeit. Die Madrilenen haben den Meistertitel in Spanien damit so gut wie sicher.

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