Kroos: "Ich bin nie nervös"

Von Adrian Franke
Toni Kroos brauchte in Madrid bisher wenig Anlaufzeit
© getty

Toni Kroos hat bei Real Madrid gleich voll eingeschlagen und überzeugte in den bisherigen Spielen der Königlichen. In der "Sport Bild" gab er jetzt Einblicke in sein Gefühlsleben und beeindruckte mit absoluter Gelassenheit. Der Start in Madrid sei ihm trotz der Sprachbarriere nicht schwer gefallen, zum FC Bayern gebe es nur kleine Unterschiede.

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"Ich bin nie nervös, nie zittrig. So bin ich eben gestrickt. Von meiner Qualität überzeugt, weil ich weiß, dass ich mein Potenzial auch in besonderen Momenten abrufen kann", erklärte Kroos seine bisherigen guten Auftritte im Real-Trikot.

Letztlich dürfe man auch nicht zu verbissen sein: "Ich weiß auch, wenn es mal nicht funktioniert, dass man an diesem Tag nicht mehr als ein Fußballspiel verliert. Von daher bin ich sehr relaxt. Und dennoch immer fokussiert, weil es mir natürlich nicht egal ist, wie wir spielen."

Damit passt der 24-Jährige zu seinem neuen Trainer Carlo Ancelotti: "Ich habe von Anfang an gemerkt, dass er mich will. Er ist ein total Angenehmer, Relaxter. Und was das Fußballerische betrifft: Ein toller Trainer. Weil er schon viel erlebt hat. Das Training ist wirklich gut, macht sehr viel Spaß. Aber wenn wir spielen, da will er gewinnen, ist absolut fokussiert darauf."

Kein Dolmetscher trotz Sprachbarriere

Trotz des Real-Angebotes verzichtet er derweil auf einen Dolmetscher. "Die Idee eines Dolmetschers war mal kurz da. Aber es wäre mir unangenehm, immer jemanden dabei zu haben. Natürlich ist es nicht einfach, weil man vieles noch nicht versteht. Ich schlage mich dennoch gut mit Englisch durch. Und ich habe allgemein das Gefühl, dass sich meine Kameraden freuen, dass ich da bin", erklärte Kroos, der derzeit Spanisch paukt.

Außerdem hilft ihm aktuell noch sein Landsmann Sami Khedira, der Real allerdings noch verlassen könnte: "Wir haben uns schon in der Nationalmannschaft gut verstanden. Am Anfang hat er mir bei einigen Abläufen geholfen, Kleinigkeiten übersetzt. Das war eine Hilfe für mich. Was die sportliche Situation betrifft, da mische ich mich nicht ein."

Zu seinem Ex-Klub Bayern München sind dem Weltmeister indes nur einige kleine Unterschiede aufgefallen: "Die Mentalität ist schon eine andere. Wenn bei Bayern um 10.30 Uhr Training ist, dann stehen alle um 10.30 Uhr auf dem Platz. Das wird hier ein bisschen lockerer gesehen. Daran gewöhne ich mich schnell. Es geht gemächlicher, einen Tick lockerer zu."

Toni Kroos im Steckbrief

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