Nur 0:0 in Osasuna: Auch Real Madrid patzt

SID
Auch Real-Superstar Cristiano Ronaldo fehlten die Ideen
© Getty

Nach dem FC Barcelona hat auch Real Madrid den Auftakt ins neue Jahr verpatzt. Die Königlichen kamen gegen Osasuna nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Unterdessen spürt Barcas Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic nach einem unrühmlichen Auftritt gegen den FC Villarreal (1:1) erstmals scharfen Gegenwind.

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Zum Glück für Katalanen patzte am Sonntagabend auch der Erzrivale Real Madrid. Der Rekordmeister kam bei Osasuna nur zu einem 0:0 und liegt weiter zwei Zähler hinter Barca.

Im Baskenland setzte Reals Trainer Manuel Pellegrini nach enttäuschenden ersten 45 Minuten in der zweiten Halbzeit voll auf Offensive und brachte zunächst den französischen Nationalspieler Karim Benzema für den ehemaligen niederländischen HSV-Star Rafael van der Vaart.

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Anschließend kam auch noch Reals Stürmer-Legende Raul für Gonzalo Higuain. Der deutsche Nationalspieler Christoph Metzelder saß bei Real nur auf der Bank.

Nach einem Alleingang wie im Vorjahr, als Barcelona zu diesem Zeitpunkt der Saison bereits zehn Punkte Vorsprung auf den zweiten Tabellenplatz hatte, sieht es trotzdem nicht aus.

Ärger um Ibrahimovic

Zudem gibt es bei Barca nach dem 1:1 gegen Villarreal Ärger um Zlatan Ibrahimovic. "Er muss sein Temperament zügeln, sonst müssen wir unsere Partien irgendwann mit zehn Spielern beenden", sagte Barcelonas Trainer Josep Pep Guardiola über den 69-Millionen-Euro-Mann aus Schweden.

Der Erfolgstrainer ärgerte sich nach dem vierten Unentschieden der Saison in erster Linie darüber, dass Ibrahimovic ständig über den Schiedsrichter lamentiert.

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"Er kann seine Entscheidungen nicht beeinflussen, also sollte er das lassen", sagte Guardiola auf der Pressekonferenz im Camp Nou. Die undisziplinierte Vorstellung von Ibrahimovic, der im Tausch mit dem langjährigen Barca-Torjäger Samuel Eto'o für eine Zuzahlung von 25 Millionen Euro im Sommer von Inter Mailand verpflichtet worden war, gipfelte in der 88. Minute in einem Tritt gegen Villarreals Diego Godin.

Ibrahimovic sah die fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison, beim Auswärtsspiel am kommenden Wochenende in Teneriffa muss Guardiola auf den erfolgreichsten Torschützen im Team verzichten.

"Er muss stark sein"

Das überbordende Gefühlsleben des als arrogant geltenden Schweden könnte Risse im Gefüge der Katalanen hinterlassen.

Die sportlichen Leistungen von Ibrahimovic, der in den ersten fünf Ligaspielen für seinen neuen Klub immer traf und zudem mit einem Traumtor den Klassiker gegen die Königlichen aus Madrid entschied, stehen dabei nicht zur Debatte.

Schon im Heimspiel in zwei Wochen gegen den FC Sevilla wird sich zeigen, ob einer der bestbezahlten Fußballer der Welt die Warnung seines Trainers beherzigt. Guardiola ist optimistisch. "Er muss stark sein. Die Fähigkeit hat er, denn er ist ein großer Spieler."

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