Ghana und Ägypten im Finale

SID
Danny Shittu (l.) im Kopfballduell mit Asamoah Gyan
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Die Endspielteilnehmer beim Afrika-Cup stehen fest: Ghana gewann 1:0 (1:0) gegen Nigeria und trifft nun im Finale auf Ägypten, das Algerien 4:0 (1:0) schlug.

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Titelverteidiger Ägypten und Deutschlands WM-Gegner Ghana sind beim Afrika-Cup der Fußballer ins Finale eingezogen.

Ägypten, für die der Dortmunder Bundesliga-Profi Mohamed Zidan die Vorentscheidung besorgte, setzte sich im brisanten Halbfinale mit 4:0 (1:0) gegen überharte Algerier durch, die drei Spieler durch Platzverweise verloren.

Wenige Stunden zuvor hatten die Black Stars durch ein glückliches 1:0 (1:0) gegen Nigeria das Endspiel erreicht.

Krawalle blieben vorerst aus

Bei der Begegnung zwischen Rekordsieger Ägypten und WM-Teilnehmer Algerien blieben die befürchteten Krawalle unter den Fans zumindest bis zum Abpfiff aus.

Im November war es rund um die entscheidenden WM-Qualifikationsbegegnungen zwsichen den beiden Teams noch zu schweren Ausschreitungen gekommen, bei denen 18 Menschen ums Leben kamen.

In Benguela wurden rund 700 Fans aus Algerien und 200 ägyptische Anhänger mit einem massiven Sicherheitsaufgebot ohne Zwischenfälle ins Stadion eskortiert.

Drei Bundesliga-Profis für Algerien im Einsatz

In einer an Höhepunkten armen ersten Hälfte gingen die Ägypter kurz vor der Pause in Führung.

Nach einem Foul von Rafik Halliche an Moateb wurden die Algerier, bei denen in Anthar Yahia (VfL Bochum), Karim Ziani (VfL Wolfsburg) und Karim Matmour (Borussia Mönchengladbach) drei Bundeslia-Akteure in der Startelf standen, gleich doppelt bestraft.

Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Adb Hosni zur Führung (39.), bremste dabei aber entgegen der Regel seinen Anlauf komplett ab und schoss aus dem Stand. Sünder Halliche sah zudem die Gelb-Rote Karte.

Zidan, der die Stimmung vor der Partie mit überflüssigen Sprüchen angeheizt hatte ("In diesem Spiel geht es um Leben und Tod. Für beide Mannschaften ist es wie Krieg") sorgte mit einem präzisen Schuss für die Entscheidung.

Spätestens nach dem zweiten Platzverweis für Algerien, Madir Belhadj hatte nach einer bösen Grätsche Rot gesehen (69.), war die Begegnung zugunsten Ägyptens entschieden.

Abdelshafi und Gedo besorgen Endstand

Mohamed Abdelshafi (81.) und Mohamed Gedo (90+3.) sorgten für den Endstand.

Kurz zuvor hatte auch Algeriens Torhüter Fawzi Chaouchi noch die Gelb-Rote Karte gesehen (87.). Ägypten freute sich dagegen über das 17. Turnierspiel in Folge ohne Niederlage.

In Luanda sorgte wie schon beim Viertelfinal-Sieg gegen Gastgeber Angola (1:0) Asamoah Gyan vom französischen Erstligisten Stade Rennes für den entscheidenden Treffer (21.) zugunsten Black Stars.

Hans Sarpei (Bayer Leverkusen) und Isaac Vorsah (1899 Hoffenheim) standen erneut in der Startelf. Obafemi Martins (VfL Wolfsburg) und Chinedu Obasi (1899 Hoffenheim) konnten die Niederlage für Nigeria nicht verhindern.

Das Halbfinale im Überblick