"Alles Quatsch mit Soße"

Von SPOX
timo hildebrand valencia
© Getty

Valencia - Real Madrid zieht an der Spitze einsam seine Kreise, der FC Valencia verliert in der spanischen Primera Divison weiter an Boden und beim FC Barcelona traf ein Bankdrücker mal wieder.

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Das Team von Trainer Frank Rijkaard kam zu Hause zu einem knappen 2:1-Erfolg gegen Deportivo La Coruna. Die Gäste gingen bereits nach drei Minuten durch einen nicht unhaltbaren Weitschuss von Cristian Hidalgo Gonzalez in Führung.

Ronaldinho, der dieses Mal wieder von Beginn an ran durfte, glich dann aber nach 40 Minuten per Elfmeter aus. In der 71. MInute erzielte Xavi schließlich den Siegtreffer für die Katalanen, die damit weiterhin vier Punkte hinter Spitzenreiter Real liegen.

Hildebrand nicht im Kader

Weniger erfreulich läuft es derzeit für Valencia und Timo Hildebrand. Beim 0:0 gegen CA Osasuna gehörte der Nationalkeeper wegen eines Hexenschusses nicht mal zum Kader.

Auch in der Champions-League-Partie beim FC Chelsea wird Hildebrand nicht dabei sein. "Da ich nicht 100 Prozent fit bin, hat es keinen Sinn mitzufahren", sagte der frühere Stuttgarter nach einem leichten Training.

Er will seine Beschwerden in den nächsten Tagen auskurieren. Erneut heftig dementiert hat Hildebrand Gerüchte, er werde den spanischen Erstligisten wieder verlassen. Das sei "alles Quatsch mit Soße", erklärte der 28-Jährige.

Canizares bester Spieler auf dem Platz 

Valencia hatte sich am Vortag in einer glanzlosen Partie ein torloses Unentschieden in Osasuna erkämpft. Sein Konkurrent Santiago Canizares zeigte diesmal eine gute Leistung und bewahrte sein Team vor einer Niederlage.

Die Sportzeitung "As" kürte ihn gar zum besten Spieler auf dem Platz. Auch Trainer Ronald Koeman fand lobende Worte für den 37-Jährigen: "Wir standen hinten diesmal sicherer als sonst."

Es habe ihn "im ersten Moment ziemlich gewurmt", dass er von Koeman nach der Rückkehr von der deutschen Nationalmannschaft auf die Ersatzbank gesetzt wurde, sagte Hildebrand auf seiner Homepage. Der Holländer hatte Oldie Canizares den Vorzug gegeben. Das sei ein "Rückschlag" gewesen, meinte Hildebrand. Von seinen Rückenbeschwerden abgesehen fühle er sich aber "sauwohl".

"Das Gegenteil ist die Realität"

Der Blondschopf war zuletzt mit Bundesligist VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht worden, nachdem Stammtorwart Simon Jentzsch von Trainer Felix Magath aus dem Kader für das Spiel in Stuttgart gestrichen worden war. Hildebrand hatte einst beim VfB unter Magath gespielt, bis der Coach 2004 zum FC Bayern München wechselte.

"Ich empfinde es als ungerecht und fahrlässig, wenn in Deutschland der Eindruck erweckt wird, ich hätte bisher eine wacklige Saison gespielt, stünde in der Kritik und vor einem Vereinswechsel", erklärte Hildebrand weiter. Sein Alltag zeige ihm: "Das Gegenteil ist die Realität."

Presse feiert "weiße Löwen"

Dank des siebten Saisontreffers von Torjäger Ruud van Nistelrooy ist Real Madrid derweil weiter souveräner Spitzenreiter. Der niederländische Stürmer war in der 54. Minute zur Stelle und machte für die Mannschaft von Trainer Bernd Schuster den 1:0 (0:0)-Erfolg bei Athletic Bilbao perfekt.

 Es war schon der elfte Saisonsieg für die Königlichen, die die Tabelle der Primera División nach 15 Spieltagen mit 35 Punkten anführen. Die Leistung der Madrilenen, die ohne den verletzten deutschen Nationalspieler Christoph Metzelder antraten, wurde am Sonntag in der Sportpresse überschwänglich gelobt.

"Real ist ein felsenfester Tabellenführer", schrieb "Marca", während das Konkurrenzblatt "As" die Real-Truppe als "weiße Löwen" feierte. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dies war ein großartiger Sieg", meinte erfreut Schuster, dessen Elf in den vier Auswärtsspielen zuvor ohne Sieg geblieben war.