"Bastardo Kolarov" stand auf einem Banner in der römischen Curva Sud des Stadio Olimpico. Der Linksverteidiger kam über 90 Minuten zum Einsatz und musste im heimischen Stadion Pfiffe und weitere Beleidigungen hinnehmen.
Schon vor dem Spiel hatte Kapitän Daniele de Rossi etwas in dieser Richtung erwartet und einen Appell an die Anhänger gerichtet: "Ich wäre der glücklichste Mensch, wenn die Spannung zwischen Kolarov und den Fans aufhört. Ich möchte die Fans bitten, mir in dieser Sache zu vertrauen. Er ist wie ein Bruder für mich."
Aleksandar Kolarov: Verbeugung vor Roma-Fans
Die Spannungen zwischen Kolarov und den Roma-Anhängern gehen auf die 1:7-Niederlage in der Coppa Italia gegen den AC Florenz zurück. Auf der Rückreise war Kolarov mit einigen Fans aneinandergeraten und warf diesen wohl vor, nicht so viel von Fußball zu verstehen, wie sie denken.
Daraufhin wurde das Haus Kolarovs mehrfach mit Graffiti besprüht. Unter anderem wurde der Serbe als "kroatisches Stück Scheiße" beschimpft, was er zum Anlass nahm, beim 3:0-Sieg über Chievo Verona eine vielseitig interpretierbare Verbeugung vor der Fankurve aufzuführen.
Während Trainer Eusebio di Francesco diese Geste als "wunderbaren Akt der Entschuldigung" deutete, nahmen die Roma-Fans dies eher als Affront auf. Wohl eine Erklärung für das wenig schmeichelhafte Banner im Spiel gegen den FC Porto.