"Habe einige gute Dinge gesehen"

Von Marco Kieferl
Schon 30 Tore musste der AC Milan in dieser Saison hinnehmen
© getty

Trotz der 1:2-Niederlage des AC Milan im Coppa-Italia-Viertelfinale gegen Udinese Calcio ist Neu-Trainer Clarence Seedorf optimistisch. Da die Mannschaft noch Zeit brauche, um seinen Fußball zu verstehen, fordert der Niederländer nun Kampfgeist.

Cookie-Einstellungen

"Das ganze Team hat hart gearbeitet und wenn du müde wirst, ist das die alte Geschichte im Fußball. Wir sind noch nicht so weit, unsere Spielidee konstant umzusetzen", erklärte Seedorf nach der Pleite: "Aber ich habe einige interessante Dinge gesehen, die mich optimistisch stimmen, dass wir die Situation schnell verbessern können."

Rückschläge hatte der 37-Jährige schon vor seinem Engagement bei den Rossoneri einkalkuliert: "Ich habe gesagt, dass ein Sieg nicht alles ändern würde. Ich möchte, dass die Spieler hart arbeiten und sich anstrengen, um den Spieß umzudrehen."

Wintertransfers nicht vorgesehen

Das Hauptproblem in dieser Saison ist ohnehin die wackelige Defensive. 30 Tore mussten die Mailänder in nur 20 Ligaspielen hinnehmen. Der Coach sieht die Verantwortung dabei vor allem bei den Offensivkräften.

"Du kannst im Fußball die beste Defensive der Welt haben, aber wenn das ganze Team nicht mit nach hinten arbeitet, wird die Verteidigung trotzdem bloßgestellt. Jeder Spieler sieht in bestimmten Momenten, dass er zurückkommen und hinten aushelfen muss", erklärte Seedorf und lobte einen Spieler besonders: "Mario Balotelli hat das heute oft getan."

Neuzugänge schließt der dreimalige Champions-League-Sieger vorerst noch aus: "Ich denke, dass man den Jungs nach diesem Spiel ein wenig Sicherheit geben muss. Ich brauche sie alle und es ist im Moment nicht richtig, über den Transfermarkt zu diskutieren."

AC Milan im Überblick

Artikel und Videos zum Thema