Italiens Spitzentrio geht am Stock

SID
Ohne Sechs nach Bari: Inter-Coach Jose Mourinho (l.)
© Getty

Wegen Blessuren, Abstellungen für den Afrika-Cup und Sperren muss das Top-Trio am Wochenende in Italiens Serie A improvisieren. Heute gastiert Spitzenreiter Inter Mailand in Bari.

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Das Lazarett der großen Drei in Italiens Serie A ist vor dem 20. Spieltag am Wochenende prall gefüllt.

Bei Tabellenführer Inter Mailand, der heute (20.45 Uhr) als erster Titelkandidat antreten muss und dabei beim starken Aufsteiger AS Bari gastiert, fehlen fünf Spieler verletzt.

Neben Esteban Cambiassso, Marco Materazzi, Dejan Stankovic, Sulley Muntari und Christian Chivu muss Coach Jose Mourinho auch den mit Kamerun beim Afrika-Cup weilenden Stürmerstar Samuel Eto'o ersetzen.

Auch Verfolger und Stadtrivale AC Mailand ist vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen Schlusslicht AC Siena gebeutelt: Stürmer Dominic Adiyiah ist für Ghana bei der Afrika-Meisterschaft aktiv, verletzt fehlen Pato, Massimo Oddo, Gianluca Zambrotta, Oguchi Onyewu, Clarence Seedorf, noch ein Spiel gesperrt ist Massimo Ambrosini.

Buffon bei Juve vor dem Comeback

Bei Juventus Turin, am vergangenen Wochenende von Milan zuhause mit 0:3 gedemütigt, gibt es wenigstens einen Hoffnungsschimmmer.

Torhüter Gianluigi Buffon gab nach vierwöchiger Verletzungspause grünes Licht für das Spiel bei Chievo Verona.

Dennoch ist die Personallage für Trainer Ciro Ferrara angespannt, nachdem sich zuletzt auch Christian Poulsen mit einem Beinbruch im Krankenlager zu Vincenzo Iaquinta, Mauro Camoranesi, Martin Caceres, David Trezeguet und Sebastian Giovinco gesellte.

Daneben steht Mohamed Sissoko im Afrika-Cup-Aufgebot Malis und Torjäger Amauri muss wegen einer Rot-Sperre weiter aussetzen.

"Wir müssen auf dem Transfermarkt tätig werden"

Dementsprechend fordert der stark unter Druck stehende Übungsleiter Verstärkungen: "Wir müssen jetzt auf dem Transfermarkt aktiv werden. Einige Spieler haben uns verlassen und müssen ersetzt werden", kommentierte Ferrara auch die Abgänge von Cristian Molinaro (Stuttgart) und Tiago (Atletico Madrid).

Profitieren könnte vom Notstand der Platzhirsche der SSC Neapel, die Mannschaft der Stunde in der italienischen Eliteklasse.

Napoli hat am Sonntag (20.45 Uhr) gegen den US Palermo eine schon zwölf Spiele andauernde Serie ohne Niederlage zu verteidigen, die das Team von Trainer Walter Mazzarri punktgleich mit Juve auf Platz vier hochspülte.

Da schmerzt auch die 0:3-Pokalschlappe unter der Woche bei der alten Dame nicht wirklich.

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