PSG: Thiago Motta offenbar Favorit auf Nachfolge von Thomas Tuchel

Von Tobias Lorenz
Thomas Tuchel könnte PSG bald verlassen.
© imago images/Peter Schatz

Der ehemalige italienische Nationalspieler Thiago Motta soll bei Paris Saint-Germain Favorit auf die mögliche Nachfolge Thomas Tuchels sein. Das berichtet RMC Sport. Demnach soll Motta bei den Verantwortlichen in der französischen Hauptstadt hoch im Kurs stehen - noch vor Ex-Juve-Coach Massimiliano Allegri.

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Motta beendet im Jahr 2018 nach sechs Jahren in Paris seine Profi-Karriere. Zuvor war er unter anderem für Inter Mailand, den FC Genua und Atletico Madrid aktiv. Im Anschluss war er ein Jahr lang in der Jugend von PSG als Trainer tätig. Zuletzt war Motta Trainer beim FC Genua, wurde dort aber im Dezember 2019 nach nur etwas mehr als zwei Monaten und zehn Spielen wieder entlassen. Sein Punkteschnitt in Ligurien betrug lediglich 0,9 Zähler pro Partie.

Der Vertrag von Tuchel, der seit 2018 an der Seitenlinie am Prinzenpark das Zepter schwingt, läuft noch bis zum kommenden Sommer. Zuletzt wurde häufig über einen Abschied des Übungsleiters spekuliert, da es gravierende Meinungsverschiedenheiten zwischen Tuchel und PSG-Sportdirektor Leonardo geben soll. Der 47-Jährige zeigte sich auch bereits öffentlich unzufrieden mit der Transferpolitik seines Klubs und soll einen Wechsel nach dieser Spielzeit anstreben. Das berichtete die L'Equipe unlängst.

Dass der ehemalige BVB-Coach in der laufenden Saison aber erstmal PSG-Trainer bleibt, bestätigte Leonardo bereits im Juni. "Mit Tuchel haben wir gesprochen: Er weiß Bescheid, es ist sehr klar, es gibt keine Gespräche mit einem anderen", sagte er damals im Interview mit der Sonntagszeitung Journal du Dimanche.

Seit seinem Amtsantritt an der Seine holte Tuchel zweimal die französische Meisterschaft, einmal den französischen Pokal sowie einmal den Ligapokal. In der vergangenen Spielzeit führte er den Klub bis ins Champions-League-Finale, wo man sich mit 0:1 dem FC Bayern München geschlagen geben musst. In die neue Saison ist das Star-Ensemble um Neymar und Kylian Mbappe durchwachsen gestartet. Aus den ersten sechs Ligaspielen holte Paris zwölf Punkte.

 

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