Der 43-Jährige, der vor drei Wochen aufgrund einer 13-monatigen Sperre von seinem Amt als Sportdirektor zurückgetreten war, führte aus: "Cavani und Ibrahimovic werden sich sehr gut ergänzen. Es war meine Idee, sie in Paris zusammenzubringen. Ibra ist groß und kräftig, aber er kann sich auch ins Mittelfeld zurückfallen lassen und um Cavani herumspielen." In der Vorsaison hätte Paris St. Germain noch zu wenig Torgefahr ausgestrahlt, wenn Ibrahimovic aus dem Mittelfeld gekommen sei, merkte Leonardo an. Dieses Problem sei nun behoben.
Trainer Blanc vor großer Herausforderung
Als eine seiner letzten Amtshandlungen hatte Leonardo den ehemaligen französischen Nationaltrainer Laurent Blanc als neuen Coach installiert. Den 47-Jährigen erwarte keine leichte Aufgabe: "Bei jedem großen Verein gehören Probleme in der Umkleidekabine dazu. Ich denke aber nicht, dass das Ego der Spieler zum großen Hindernis wird. Dennoch: Die Mannschaft ist Meister geworden und muss die Liga wieder gewinnen. Das große Ziel bleibt aber der Gewinn der Champions League in den nächsten drei, vier Jahren."
Auf nationaler Ebene sieht Leonardo im neureichen Aufsteiger AS Monaco, der sich unter anderem mit Radamel Falcao und Joao Moutinho verstärkt hat, einen ernsthaften Rivalen heranwachsen: "Das erste Jahr ist nicht einfach, aber mit ihren starken Neuzugängen ist alles möglich. Zusammen mit Lyon und Marseille werden sie ein ernsthafter Konkurrent sein."
Leonardo: Strafmaß unangemessen
Drei Wochen nach seinem Rücktritt hadert der Brasilianer immer noch mit seiner Sperre, die der französische Ligaverband nach einer Attacke auf einen Schiedsrichter gegen den Weltmeister von 1994 verhängt hatte: "13 Monate sind für mich schwer zu akzeptieren. Ich finde das ungerecht, denn damit war es für mich unmöglich, meine Arbeit zu 100 Prozent fortzusetzen."
Leonardo hatte in der Saison 1996/97 für Paris gespielt. Am 13. Juli 2011 übernahm er das Amt des Sportdirektors in der französischen Hauptstadt. Aufgrund seiner Sperre, die am 30. Juni 2014 endet, stellte Leonardo seinen Posten am 10. Juli zur Verfügung. Bisher wurde die Stelle noch nicht neu besetzt.
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