Vergewaltigungsvorwürfe: Cristiano Ronaldo darf auf Einstellung des Verfahrens hoffen

Von SPOX/SID
Cristiano Ronaldo (36) kann auf die Einstellung seines Zivilprozesses wegen Vergewaltigungsvorwürfen hoffen.
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Cristiano Ronaldo (36) kann auf die Einstellung seines Zivilprozesses wegen Vergewaltigungsvorwürfen hoffen.

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Eine entsprechende Empfehlung gab Magistratsrichter Daniel Albregts dem Richter, der den Prozess führt.

Das ehemalige US-Model Mayorga wirft Ronaldo vor, sie 2009 in einem Hotelzimmer in Las Vegas vergewaltigt zu haben. Wegen daraus resultierender psychischer Probleme fordern ihre Anwälte bis zu 200 Millionen Dollar (173 Millionen Euro) Entschädigung.

Laut Richter Albregts stütze der Anwalt der Klägerin seine Entschädigungsklage auf die Kommunikation zwischen Ronaldo und seinem Anwaltsteam, die im Rahmen der "Football Leaks"-Enthüllungen öffentlich geworden war. Der Austausch zwischen Verteidigern und ihren Mandanten stehe aber unter besonderem Schutz.

"Mayorgas Klage aufgrund des unangebrachten Verhalten ihres Anwalts abzuweisen, ist eine harte Entscheidung", schrieb Albregts. "Aber das ist unglücklicherweise die einzig passende Sanktion um die Integrität des gerichtlichen Verfahrens zu gewährleisten." Es gebe zudem keine Beweise dafür, dass Mayorga eingeschüchtert oder die Aufklärung des Falles vonseiten Ronaldos behindert worden sei.

Ronaldo: Strafverfahren schon 2019 eingestellt

Ronaldo hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen und beteuert, der Sex sei einvernehmlich gewesen. Ein Strafverfahren gegen den Portugiesen wurde bereits vor zwei Jahren eingestellt, weil die Staatsanwaltschaft eine Verurteilung des Angreifers von Manchester United als unwahrscheinlich einstufte.

Ronaldos Anwalt Peter Christiansen freute sich, dass nun auch die Einstellung des Zivilverfahrens empfohlen wurde. Es sei gut, dass das Gericht willens sei, "das Gesetz gerecht auf die Fakten anzuwenden", erklärte er. Mayorgas Anwälte gaben auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP zunächst keine Stellungnahme ab.

Ronaldo hatte dem Model 2010 im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung 375.000 Dollar gezahlt, um laut seinen Anwälten "Vertraulichkeit zu wahren" und einen "öffentlichen und kostspieligen Rechtsstreit zu vermeiden". Mayorga wiederum hatte in der Vergangenheit von einer Art Schweigegeld gesprochen.

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