England: Laut Studie Diskriminierung im Fußball gestiegen

SID
Marcus Rashford lief bislang 142 Mal für Manchester United in der Premier League auf.
© imago images / Focus Images

Trotz der eingeschränkten Möglichkeit aufgrund der Corona-Pandemie Spiele zu besuchen, sind die gemeldeten Diskriminierungsvorfälle im englischen Fußball angestiegen.

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Laut der Organisation "Kick It Out" seien die Meldungen bezüglich Rassismus im professionellen Fußball um 53 Prozent angestiegen, bezüglich der sexuellen Orientierung sogar um 95 Prozent. Gingen in der Saison 2018/2019 noch 313 Beschwerden ein, seien es nun 446.

"Wir wissen, dass die Meldungen an Kick It Out nur die Spitze des Eisbergs sind. Wir melden nur, was uns gemeldet wird", sagte der Vorsitzende der Organisation Sanjay Bhandari der BBC. In einer von Kick It Out in Auftrag gegebenen Studie gaben zudem 71 Prozent der 1000 befragten Fans an, rassistisches Verhalten gegenüber Fußballern auf Social Media gesehen zu haben, je rund ein Drittel hörte rassistische oder homophobe Rufe in den Stadien.

Der englische Fußballverband FA verurteile alle Formen der Diskriminierung, sagte Paul Elliott, Vorsitzender des FA-Inklusionsbeirats: "Die FA hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht, um sicherzustellen, dass der englische Fußball ein integratives und diverses Spiel ist, aber wir wissen, dass mehr getan werden muss."