FA Cup: Manchester City entzaubert - Aubameyang schießt Arsenal ins FA-Cup-Finale

Von SPOX/sid
Pierre-Emerick Aubameyang bejubelt einen Treffer mit Teamkollege Hector Bellerin.
© imago images/PA Images

Der ehemalige Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang hat den FC Arsenal ins Finale des FA Cups geführt. Die Gunners bezwangen dank eines Doppelpacks des Gabuners Titelverteidiger Manchester City im Londoner Wembley-Stadion verdient mit 2:0 (1:0).

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Damit kann das Team im Endspiel am 1. August eine bis dahin missratene Saison doch noch mit einem Titelgewinn retten. Den Finalgegner ermitteln Manchester United und der FC Chelsea am Sonntag (19 Uhr live auf DAZN).

"Wir sind sehr zufrieden mit den letzten vier, fünf Tagen", sagte Arsenal-Trainer Mikel Arteta und schloss den jüngsten 2:1-Sieg in der Liga gegen Meister FC Liverpool in die Analyse ein. "Wir haben die beiden wohl besten Teams in Europa geschlagen. Ich bin sehr zufrieden mit den Spielern, ihrer Leistung und ihrer Einsatzbereitschaft."

Rekordtitelträger Arsenal, bei dem Mesut Özil erneut nicht im Kader stand, könnte mit einem Triumph im FA Cup das Horrorszenario einer Saison ohne Europapokal noch abwenden. In der Europa League sind die Gunners bereits ausgeschieden, in der Liga scheint die Europacup-Qualifikation für die nur auf Rang zehn platzierten Londoner bei noch zwei ausstehenden Partien unrealistisch.

Gunners-Coach Arteta, einst Co-Trainer bei City unter Pep Guardiola, verbaute seinem spanischen Lehrmeister mit einer ausgeklügelten Kontertaktik ein mögliches nationales Pokaldouble. Anfang März gewannen die Skyblues den League Cup, auch der Henkelpott in der Champions League ist im August noch möglich.

Pierre-Emerick Aubameyang bejubelt einen Treffer mit Teamkollege Hector Bellerin.
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Pierre-Emerick Aubameyang bejubelt einen Treffer mit Teamkollege Hector Bellerin.

Aubameyang eiskalt - Arteta glaubt an Verbleib des Torjägers

Wenige Tage nach der umstrittenen Aufhebung der Europapokalsperre durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS agierte City mit Nationalspieler Ilkay Gündogan in der Startelf in Durchgang eins offensiv ideenlos und offenbarte defensiv gleichzeitig große Lücken. Aubameyang (16.) scheiterte zunächst allein vor Ederson, ehe er nur drei Minuten später mit einem starken Außenrist-Dropkick aus spitzem Winkel traf (19.).

Der ehemalige deutsche Nationalspieler Shkodran Mustafi vergab per Kopf (41.) eine höhere Halbzeitführung. Nach dem Wechsel agierte Manchester etwas zielstrebiger, die Offensivaktionen wurden gefährlicher. Kevin de Bruynes Freistoß streifte das Außennetz (61.), Raheem Sterling vergab etwas überrascht freistehend aus drei Metern (64.). Doch mitten hinein in die stärkste Phase der Guardiola-Elf verwertete Aubameyang einen Konter zur Entscheidung (71.).

Für Matchwinner Aubameyang waren es die Pflichtspieltore 24 und 25 und zwei weitere Argumente für einen möglichen Wechsel zu einem noch ambitionierteren Klub. Arteta gab sich im Hinblick auf einen Verbleib des Torjägers allerdings zuversichtlich: "Wenn wir uns unterhalten, macht er auf mich einen ziemlich überzeugten Eindruck. Wenn er jetzt sieht, dass wir auf dem richtigen Weg sind, könnte das seine Entscheidung noch mal stärker für Arsenal beeinflussen."

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