Gegen Rassismus: Englands Fußballer mit Social-Media-Boykott

SID
Danny Rose wurde immer wieder Opfer von rassistischen Beleidigungen.
© getty

Englands Profi-Fußballer treten dem grassierenden Rassismus in und außerhalb der Stadien am Karfreitag mit einem ungewöhnlichen Boykott entgegen.

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Die Spielervereinigung PFA ruft ihre Mitglieder dazu auf, ab 9.00 Uhr Ortszeit (10.00 Uhr MESZ) alle Social-Media-Kanäle für 24 Stunden ruhen zu lassen. Den Start der Aktion soll jeweils ein Beitrag mit dem Hashtag #Enough ("Genug") markieren.

Für Aufsehen hatte zuletzt etwa der Eklat um den englischen Nationalspieler Danny Rose gesorgt. Der 28-Jährige wurde während des EM-Qualifikationsspiels in Montenegro (5:1) im März von Zuschauern fortlaufend rassistisch beleidigt und mit Affenlauten bedacht.

"Im Laufe der vergangenen Monate haben wir in Stadien auf der ganzen Welt und auch in den Sozialen Medien vermehrt erschreckende rassistische Beschimpfungen registriert", sagte Simone Pound, Leiterin der PFA-Abteilung für Gleichheit: "Wir können nicht zuschauen, während zu wenig dagegen getan wird."

Rose sagte nach den Eindrücken des Spiels in Podgorica gar, dass er sein Karriereende kaum erwarten könne. "Ich habe genug. Ich werde noch fünf oder sechs Jahre im Fußball haben.

Ich freue mich auf den Zeitpunkt, wenn ich ihm den Rücken kehre", sagte der Verteidiger von Tottenham Hotspur.

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