Özil und Vardy treffen - Blues marschieren

Von SPOX
Mesut Özil stand in dieser PL-Saison erstmals in der Startelf der Gunners
© getty

Am 3. Spieltag der Premier League gibt's im Topspiel zwischen Tottenham und Liverpool keinen Sieger. Leicester und Arsenal hingegen feiern den ersten Dreier der Saison - auch weil Vardy und Özil treffen. Während Contes Chelsea souverän siegt, gelingt United der entscheidende Punch erst Sekunden vor Schluss. Pep Guardiola gelingt mit Manchester City dank Doppelpacker Raheem Sterling der nächste Sieg.

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Tottenham Hotspur - FC Liverpool 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Milner (43./FE), 1:1 Rose (72.)

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  • Die Spurs dominierten die Partie über weite Strecken, ohne sich dabei groß Torchancen herauszuspielen. Liverpool bekam in der zweiten Halbzeit eigentlich das gewünschte Spiel serviert.
  • Tottenham musste kommen, sie selbst konnten sich auf das starke Konterspiel konzentrieren. Doch die Spurs schafften es trotz der Umstellungen, die die Walker-Verletzung nach sich zogen, Druck auszuüben und die Konter der Reds früh zu unterbinden. Dadurch fand Liverpool in der zweiten Halbzeit fast gar nicht statt.

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  • Tottenham bleibt auch im achten Aufeinandertreffen in Folge ohne Sieg gegen die Spurs (drei Remis, fünf Niederlagen) und stehen in der Tabelle nun mit fünf Punkten da.
  • James Milner ist in 42 Spielen, in denen er selbst traf, ungeschlagen (34 Siege, 8 Remis).

Leicester City - Swansea City 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Vardy (32.), 2:0 Morgan (52.), 2:1 Fer (80.)

  • Swansea zwang die Foxes in eine ungeliebte, inzwischen aber gewohnte Rolle. Leicester bekam den Ball überlassen und sollte gegen eine engmaschige Defensive Lücken finden. Nicht unbedingt das Spiel der sonst so konterstarken Füchse, doch die Arbeit von Claudio Ranieri machte sich bemerkbar.
  • So kombinierte der Meister solide nach vorne, nur die letzte Aktion in den Strafraum hinein blieb aus. Erst Vardy auf Vorarbeit von Drinkwater sorgte für die verdiente Führung nach einer knappen halben Stunde. Allerdings: Der Treffer war dann doch ein Konter, Drinkwaters Pass rund 40 Meter genau in den Fuß - alte Stärken hat man nicht verlernt.
  • Besten Leicester-Charme versprühte ebenfalls das 2:0. Nach einer Ecke konnte Huth den Ball nicht ordentlich drücken und legte ihn so Mitspieler Morgan auf. Dieser traf aus kurzer Distanz ins leere Tor. Mittel, die allerdings auch die Gäste haben. Nach Flankenlauf von Modou Barrow kam Fer im Sechzehner zum Kopfball und machte die letzten zehn Minuten der Partie somit nochmals spannend.
  • Der starke Regen machte die Bedingungen allerdings von Minute zu Minute schlechter und so verfiel das Spiel in teilweise unansehnliches Gebolze. Einzig Ryad Mahrez wusste es gelegentlich, aus dem Trott auszubrechen und mit Einzelaktionen für Raunen auf den Rängen zu sorgen.

FC Watford - FC Arsenal 1:3 (0:3)

Tore: 0:1 Cazorla (9./FE), 0:2 Sanchez (40.), 0:3 Özil (45.+1), 1:3 Pereyras (57.)

  • Watford, das vor dem Spiel ligaweit bislang die wenigsten Schüsse aufs Tor abgab (3), war vor allem in der ersten Halbzeit sichtlich überfordert mit dem Sturmlauf der Gunners. Ein ums andere Mal stimmte die Abstimmung in der Viererkette überhaupt nicht.
  • Nach der Pause nahmen die Gunners komplett den Fuß vom Gas und machten offensiv fast gar nichts mehr. Das hätte Watford fast zurück ins Spiel gebracht. Nach dem 1:3 verpasste es der Gastgeber trotz zahlreicher Chancen jedoch, nachzulegen.
  • Nach seinem Kurzeinsatz gegen Leicester City stand Mesut Özil erstmals in dieser Saison in der Startelf des FC Arsenal und lieferte in der ersten Halbzeit eine Gala ab. Er kurbelte das Spiel unermüdlich an, bereitete zahlreiche Torabschlüsse vor und traf selbst - per Kopf!
  • Der FC Watford bleibt einer der Lieblingsgegner von Arsenal: Alle sieben Spiele gegen die Hornets konnte die Wenger-Elf gewinnen. Auch Alexis Sanchez fühlt sich offenbar wohl. Der Chilene war in den letzten drei Spielen gegen Watford an fünf Toren beteiligt (3 Tore, 2 Vorlagen).

FC Chelsea - FC Burnley 3:0 (2:0)

Tore: 1:0 Hazard (9.), 2:0 Willian (41.), 3:0 Moses (89.)

  • Zuletzt vermehrt in der Kritik, zeigte Eden Hazard von Start weg, dass er unter Antonio Conte eine deutliche Verbesserung zum letzten Jahr anstrebt. Der Belgier war Chelsea auffälligster Spieler und markierte so auch die frühe Führung. In der eigenen Hälfte schnappte er sich den Ball, legte ein Solo hin und erzielte ungestört aus rund 20 Metern den ersten Treffer. Sechs Tore sind Hazard in den letzten acht Spielen gelungen. Zuvor waren es sechs in 44.
  • Angeführt von eben jenem Hazard drückten die Blues auf das zweite Tor. Doch die Burnley-Defensive konnte immer wieder im letzten Moment klären, weshalb erneut ein überragender Abschluss von Nöten war. Willian fand nach Vorarbeit von Diego Costa noch vor der Pause den Weg zum 2:0.
  • Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am bekannten Bild, Hazard blieb Dreh- und Angelpunkt des FC Chelsea und führte sein Team von Chance zu Chance. Dass diese ungenutzt blieben, war bis weit in die zweite Halbzeit hinein seinen Mitspieler zuzuschreiben, die aus besten Gelegenheiten nur wenig bis gar nichts machten.
  • Die Gäste fanden, wenn sie denn mal nach vorne kamen, stets ihren Meister in John Terry. Der Routinier organisierte die Abwehr und warf sich wenn nötig selbst ins Geschehen. Echte Chancen hatte Burnley bis zum Abpfiff hin eigentlich nicht.
  • Am Spielstand änderten die Wechsel auf beiden Seiten lange nichts mehr. Dann stachen allerdings die Joker von Conte. Oscar eroberte den Ball, fand den startenden Pedro, der wiederum für Moses hereingab. Ein Statement-Sieg Richtung Manchester.

Premier League: News, Interviews, Analysen

FC Everton - Stoke City 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Given (Eigentor/51.)

Bes. Vorkommnisse: Baines (Everton) vergibt FE (51.)

  • Everton-Stürmer Romelu Lukaku blieb auch im elften Premier-League-Spiel in Folge ohne Scorerpunkt - der letzte datiert vom 19. März.
  • Peter Crouch - geboren für Klärungen auf der Linie - verhinderte in der 25. Minute das erste Tor von Ashley Williams im Trikot der Toffees.
  • Riesenpech für Stoke-Torwart Shay Given, als er Baines' Elfmeter an den Pfosten lenkte, nur um ihn von dort abprallend per Kopf ins eigene Tor zu befördern.
  • Kein Glück hatte auch Ex-Werder-Profi Arnautovic, der den Ball über Stekelenburg hinweg an die Latte knallte.
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