Bradford denkt über EL-Verzicht nach

Von Jakob Kunz
Bradford-Spieler Gary Jones feiert den Finaleinzug
© getty

Der englische Viertligist Bradford City könnte in der nächsten Saison die Teilnahme an der Europa League verweigern. Auch, wenn die "Zwerghühner" den Capital One Cup gewinnen sollten.

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Es ist das größte Spiel für Bradford seit mehr als einem Jahrhundert: Die Mannschaft von Trainer Phil Parkinson trifft im Finale des Capital One Cups auf Swansea City.

Doch nun kündigte Klub-Chef Mark Lawn an, dass man die Chance auf die Europa League nicht wahrnehmen werde, wenn es den Verein Geld kostet. "Ich werde nicht dafür bezahlen, um in Europa zu spielen", sagte Lawn der englischen Zeitung "The Sun".

Glaube an Final-Sieg fehlt

"Als wir gegen Aston Villa gewonnen haben, wurde mir erzählt: 'Ihr wollt nicht wirklich nach Europa - das kostet euch in der Gruppenphase viel Geld.' Daraufhin antwortete ich: Okay, das wird lustig, weil wenn es uns Geld kostet, werden wir nicht dort sein", so der 53-Jährige weiter.

Lawn glaubt aber auch, dass es zu diesem Problem wahrscheinlich nicht kommen wird: "Realistisch gesehen wird das nicht eintreffen. Ich glaube nicht, dass wir gegen Swansea gewinnen."

Keine finanzielle Schwierigkeiten

Sollte es trotzdem so kommen und Bradford holt den Titel, könnte der gewonnene Europa-League-Platz einem Premier-League-Klub zuteilwerden. "Ich werde uns nicht in finanzielle Schwierigkeiten bringen, nur um in Europa zu spielen. Das wird nicht passieren. Ich meine das todernst", sagte Lawn.

"Es wird immer behauptet, dass es sich finanziell lohnt, sobald man die Gruppenphase erreicht. Aber wir sind ein Klub aus der vierten Liga - realistisch gesehen werden wir das nicht schaffen!"

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