Chelsea siegt mit fadem Beigeschmack

Von SPOX
Eden Hazard (l.) wechselte vor der Saison für 40 Millionen Euro zum FC Chelsea
© Getty

In einer vorgezogenen Partie des 3. Premier-League-Spieltags hat sich der FC Chelsea dank Treffern von Lampard, Cahill, Torres und Ivanovic mit 4:2 (1:2) gegen den Aufsteiger FC Reading durchgesetzt. Torres' entscheidender Treffer zum 3:2 erfolgte jedoch aus klarer Abseitsposition.

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Nur drei Tage nach Chelseas erfolgreichem Saisonauftakt gegen Wigan, gab es an der Stamford Bridge bereits die nächste Dosis Premier-League-Action.

Da am 31. August der UEFA Supercup zwischen dem Königsklassen-Sieger und Europa-League-Champ Atletico steigt, wurde die Partie des dritten Spieltags kurzerhand vorgezogen. Gast des FC Chelsea: Die Royals vom FC Reading, die seit 1930 keinen Sieg mehr gegen die Londoner einfahren konnten.

Hazard tanzt, Lampard trifft

Blues-Coach Roberto di Matteo veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen die Latics auf zwei Positionen. Gary Cahill rückte für den am Knie verletzten David Luiz ins Abwehrzentrum und Ramires durfte nach überstandener Virusinfektion im rechten Mittelfeld anstelle von Ryan Bertrand ran.

Wie schon am ersten Spieltag erwischte die dominant auftretende Chelsea-Elf einen Start nach Maß und ging durch einen verwandelten Foulelfmeter von Frank Lampard (18.) in Führung. Den Strafstoß hatte Neuzugang Eden Hazard mit einem feinen Strafraum-Tänzchen gegen Readings Chris Gunter herausgeholt.

Dicker Bock von Petr Cech

Allzu lang währte die Freude an der Stamford Bridge jedoch nicht: Readings Garath McCleary bediente Ex-Stuttgarter Pawel Pogrebnyak sieben Minuten später mit einer Flanke von rechts. Der Russe war John Terry enteilt und netzte mit einem wuchtigen Kopfball zum 1:1 für den bissigen Außenseiter ein.

Nur vier Minuten später kam es sogar noch dicker für die Blues. Danny Guthrie feuerte einen Freistoß aus 25 Metern in Richtung Petr Cech ab, den der Chelsea-Keeper unerklärlicherweise zum 1:2-Halbzeitstand ins eigene Gehäuse prallen ließ.

Auch Readings Federici patzt

Wie in Hälfte eins waren die Blues auch zu Beginn des zweiten Durchgangs das klar dominante Team. Und erneut gelang es Chelsea, die starke Anfangsphase in Zählbares umzuwandeln: Der aufgerückte Cahill traf aus 22 Metern zum hochverdienten Ausgleich, Reading-Keeper Adam Federici sah dabei nicht gut aus.

Chelsea erhöhte den Druck in der Folge immer mehr, Reading wirkte zunehmend ausgepumpt. Doch es dauerte bis zur 81. Minute, bis sich der Champions-League-Sieger für sein Anrennen mit dem Siegtreffer belohnte.

Ivanovic trifft ins leere Tor

Nach starker Vorarbeit von Ashley Cole brauchte Fernando Torres im Zentrum nur noch den Fuß hinhalten. Bitter für Reading: Der Spanier stand zum Zeitpunkt des Abspiels klar im Abseits.

Reading riskierte daraufhin noch einmal alles: Keeper Federici war bei einer Ecke in der Nachspielzeit nach vorne geeilt und musste daraufhin mit ansehen, wie Chelseas Ivanovic den direkten Gegenangriff nach Vorarbeit von Hazard im leeren Tor unterbrachte.

Bereits am Samstag steht der Elf von Roberto di Matteo der nächste Liga-Auftritt bevor. An der Stamford Bridge empfängt Chelsea dann Newcastle United.

Der Kader des FC Chelsea im Überblick