Arschawin: "Es wird noch besser"

SID
Aus 20 Metern an Reds-Keeper Reina vorbei: Arschawin bei seinem vierten Treffer
© Getty

Yossi Benayoun hat dem FC Liverpool ein 4:4 gegen den FC Arsenal gerettet. Der Israeli traf in der Nachspielzeit, während Andrej Arschawin für Arsenal vier Mal erfolgreich war.

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Rekordmeister FC Liverpool hat in der Premier League einen Rückschlag erlitten.

Im an Dramatik nicht zu überbietenden Top-Spiel gegen den FC Arsenal, für den der überragende Russe Andrej Arschawin vier Tore erzielte, kam das Team von Rafael Benitez nicht über ein 4:4 (0:1) hinaus.

"Es ist schon sehr enttäuschend, vier Tore zu kassieren, die wir so normalerweise nicht kriegen", sagte Benitez.

Pool sichert sich vorübergehend Tabellenführung

Liverpool übernahm dank der besseren Tordifferenz zwar wieder die Tabellenführung von Manchester United.

Der Meister hat bei gleicher Punktzahl allerdings zwei Spiele weniger absolviert. Schon mit einem Unentschieden gegen den FC Portsmouth am Mittwoch kann ManUtd wieder an Liverpool vorbeiziehen.

"Zu Liverpool sage ich: 'Macht Euch keine Sorgen', weil wir noch bei Manchester United spielen und dort versuchen werden zu gewinnen. Für mich ist das Titelrennen immer noch sehr offen", sagte Arsenal-Coach Wenger.

Arschawin überragt alle

Überragender Akteur des Spiels war Arschawin, der seine Premier-League-Tore drei bis sieben erzielte (36., 67, 70., 90). Damit schrieb der Russe Geschichte für die Gunners.

Die britischen Kommentatoren überschlugen sich in Lobeshymnen auf ein "brillant lächerliches Wahnsinnsspiel" (Guardian) mit "Kamikaze-Verteidigung" (The Sun) oder "russischem Abwehr-Roulette" (Mirror) auf beiden Seiten.

"Es war wie Basketball", sagte Arsenal-Held Arschawin verwundert. "Ich habe schon Hattricks erzielt, aber nie vier Tore. Das war traumhaft für die Fans, aber keineswegs für die Teams."

"Ich habe noch  nie so eine brillante Vorstellung gesehen"

Arschawin zurückhaltend: "Ich glaube nicht, dass ich hier schon richtig angekommen bin, denn in der ersten Halbzeit war ich abgesehen vom Tor sehr blass. Noch fällt mir die Anpassung schwer, aber ich gebe mir Mühe und brauche noch Zeit. Ich bin noch neu hier und mache gerade meine ganz eigene Vorbereitung durch. Wenn die vorbei ist, dann wir alles besser."

Geradezu euphorisch war Wenger: "Ich habe noch  nie so eine brillante Vorstellung gesehen. Er hat eine sehr gute Einstellung gezeigt. Er kann überall spielen und strahlt eine unglaubliche Gefährlichkeit aus."

Torres und Benayoun treffen doppelt

Für Liverpool, das nunmehr 29 Liga-Heimspiele in Folge ungeschlagen ist, trafen je zweimal Fernando Torres (49., 73.) und Yossi Benayoun (56., 90+3.).

Schon im Champions-League-Viertelfinale hatte es zwischen Liverpool und dem FC Chelsea ein 4:4 gegeben, durch das Pool ausschied.

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