Ein Ex-PSG-Star für Barça und eine spektakuläre Rückkehr bei Real Madrid? Zehn Transfers, die im Januar Sinn ergeben würden

Von Mark Doyle / Oliver Maywurm
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Im Januar sind gute Transfers komplizierter einzufädeln als im Sommer - dennoch sind sie möglich. Und aktuell bieten sich einige an.

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Das Wintertransferfenster ist geöffnet! Aber werden wir im Laufe des Januars irgendwelche großen Deals sehen? Wie jeder Trainer immer wieder betont, ist es eine schwierige Zeit im Jahr, um Spieler zu verpflichten, da die meisten Klubs nicht bereit sind, ihre Stars mitten in der Saison abzugeben.

Doch auch wenn es schwierig ist, Spieler zu verpflichten, ist es nicht unmöglich. SPOX und GOAL haben zehn potenzielle Transfers herausgesucht, die wir uns aus verschiedenen Gründen für den Januar wünschen würden.

Nicht alle von ihnen wären leicht zu realisieren, aber einige der vorgeschlagenen Transfers machen einfach Sinn. Und außerdem kostet es nichts zu träumen ...

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Matthijs de Ligt: Von Bayern München zu Manchester United

Erik ten Hag, Trainer von Manchester United, braucht dringend einen Innenverteidiger, um den er eine neue Abwehr aufbauen kann. Bayern Münchens Coach Thomas Tuchel hat derweil nicht viel Vertrauen in Matthijs de Ligt, der in dieser Saison mit seiner Form und Fitness zu kämpfen hat.

Ein Wechsel im Januar ins Old Trafford macht also durchaus Sinn. Vor allem, wenn man bedenkt, dass de Ligt und ten Hag zuvor bei Ajax zusammengearbeitet haben und Bayern das Geld nutzen könnte, um den defensiven Mittelfeldspieler João Palhinha von Fulham zu verpflichten.

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Kylian Mbappé: Von PSG zu Real Madrid

Es hat sich lange genug hingezogen: Es ist an der Zeit, dass Kylian Mbappé die langwierigste Transfersaga der Fußballgeschichte beendet und endlich zu Real Madrid wechselt.

Paris Saint-Germain möchte seinen größten Eckpfeiler natürlich nicht verlieren - vor allem nicht mitten in der Saison -, aber wenn man sich jetzt nicht einigt, werden die Franzosen den wertvollsten Spieler des Weltfußballs umsonst verlieren, wenn sein Vertrag Ende Juni 2024 ausläuft.

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Kalvin Phillips: Von Manchester City zu Juventus Turin

Englands Nationaltrainer Gareth Southgate hat sicherlich seine Lieblinge und ist bereit, sie auch dann einzusetzen, wenn sie auf Vereinsebene nicht gut oder auch gar nicht spielen. Es ist jedoch schwer vorstellbar, dass Kalvin Phillips es in den Kader der Three Lions für die EM 2024 schafft, wenn er den Rest der Saison auf der Bank von Manchester City verbringt.

Der Mittelfeldspieler stand in dieser Saison noch in keinem einzigen Premier-League-Spiel in der Startelf, kam insgesamt nur für 89 Liga-Minuten zum Einsatz und braucht dringend einen Wechsel. Liverpool sucht einen defensiven Mittelfeldspieler, ebenso wie Newcastle - aber die beste Lösung für City wäre es natürlich, keinen nationalen Rivalen zu verstärken.

Juventus Turin scheint das perfekte Ziel zu sein, denn Trainer Massimiliano Allegri fehlt es im Mittelfeld an Qualität. Und das einzige mögliche Hindernis ist, dass City einen festen Verkauf gegenüber einer Leihe bevorzugt. Auch Phillips will England angeblich nicht verlassen, aber ein Transfer nach Turin könnte ihn zu einem echten Star machen - man denke nur an Fikayo Tomori, der seit seinem Wechsel zur AC Mailand in der Serie A brilliert.

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Aaron Ramsdale: Von FC Arsenal zu Newcastle United

Aaron Ramsdale wurde schmerzlich klar gemacht, dass David Raya die Nummer 1 von Mikel Arteta bleiben wird, egal was bis zum Ende der Saison passiert. Der spanische Keeper agierte zwar zeitweise sehr wackelig, steht aber immer noch in fast jedem Spiel für Arsenal in der Startelf, während sich Ramsdale auf gelegentliche Einsätze in Pokalwettbewerben beschränkt.

Angesichts der bevorstehenden Europameisterschaft 2024 braucht der Engländer dringend Spielzeit und die könnte er bei Chelsea oder Newcastle bekommen, die beide in den letzten Wochen ihre besten Torhüter durch ernsthafte Verletzungen verloren haben.

Es ist schwer vorstellbar, dass Arsenal Ramsdale zu einem Londoner Konkurrenten ziehen lässt, selbst wenn dieser die Hoffnungen der Gunners auf einen Platz unter den ersten Vier nicht gefährdet. Aber der diskutierte Wechsel zu Newcastle könnte durchaus stattfinden.

Der 25-Jährige ist nach wie vor ein großer Fanliebling im Emirates und hat wiederholt seine Entschlossenheit bekundet, seinen Platz in der Startelf zurückzuerobern, aber er kann es sich nicht leisten, bei Arsenal noch länger auf der Bank zu sitzen, wenn er im Sommer in Deutschland im englischen Kader stehen will.

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Gio Reyna: Von Borussia Dortmund zum FC Brentford

Dortmund ist ein fantastischer Ort für einen jungen Spieler, um seine Fähigkeiten zu verbessern, daher wechselte Gio Reyna auch einst dorthin. Doch die Karriere des Amerikaners ist im Signal Iduna Park ins Stocken geraten.

Der vielseitige offensive Mittelfeldspieler stand in dieser Saison nur in einem Bundesligaspiel in der Startelf und kam in der Champions League nur 20 Minuten zum Einsatz, als Borussia Dortmund durch den Sieg in der diesjährigen "Todesgruppe" in die K.o.-Phase einzog. Es ist also klar, dass Edin Terzic auf Reyna verzichten kann, denn der BVB-Boss gab öffentlich zu, dass der US-Amerikaner in der Hackordnung für die Rolle der Nummer 10 hinter Marco Reus und Julian Brandt steht.

Terzic ist derzeit unter Druck, da Dortmund in der Liga schlecht da steht, und ein Trainerwechsel könnte Reynas Aussichten auf einen Platz in der Stammelf verbessern. Aber es ist nicht schwer, zu dem Schluss zu kommen, dass es besser wäre, den BVB im Winter zu verlassen, zumindest auf Leihbasis.

Einige Premier-League-Klubs sollen an Reyna interessiert sein und es würde nicht überraschen, wenn Brentford einer von ihnen wäre, wenn man bedenkt, welche Probleme die Offensive derzeit hat. Das Gtech Community Stadium könnte für Reyna der perfekte Ort sein, um seine Karriere neu zu starten, denn Thomas Frank ist ein hervorragender Trainer, der mit seinem offensiven Spielstil das Beste aus dem 21-Jährigen und seinen beeindruckenden Dribbelkünsten herausholen könnte.

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Jadon Sancho: Von Manchester United zu Borussia Dortmund

Eigentlich sollte Jadon Sancho aktuell für Manchester United glänzen und sich darauf freuen, mit England bei der Euro 2024 für Furore zu sorgen. Stattdessen verrottet er im Old Trafford, nachdem er von Trainer Erik ten Hag aus der ersten Mannschaft verbannt wurde.

An diesem Punkt spielt es keine Rolle mehr, wer die Schuld an dieser traurigen Situation trägt. Beide Parteien müssen nur dafür sorgen, dass die Angelegenheit so schnell und schmerzlos wie möglich gelöst wird. Wenn United während des Wintertransferfensters kein adäquates Angebot erhält (und seien wir ehrlich, ein solches Angebot wird wahrscheinlich nur aus Saudi-Arabien kommen, was Sancho wahrscheinlich nicht gefallen wird), sollten die Red Devils ihn auf Leihbasis gehen lassen. Auf diese Weise kann er Spielzeit bekommen und hoffentlich seinen Wert für potenzielle Käufer beweisen.

Die Dortmunder haben Gerüchte über eine Rückkehr vor allem aus finanziellen Gründen heruntergespielt, aber aus sportlicher Sicht würde es sehr viel Sinn machen. Sancho hat sich in seiner Zeit in der Bundesliga bewährt und der BVB könnte seinen Angriff verstärken müssen, da sowohl Reyna als auch Donyell Malen im Januar gehen könnten.

Ein Wechsel von Sancho nach Dortmund könnte für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation sein.

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Ivan Toney: FC Brentford zum FC Arsenal

Die Heimniederlage des FC Arsenal gegen West Ham am vergangenen Donnerstagabend hat gezeigt, dass Gabriel Jesus nie ein reiner Torjäger in der Premier League sein wird. Deshalb hat Pep Guardiola, der Trainer von Manchester City, dem Brasilianer auch erlaubt, vom Etihad ins Emirates zu wechseln.

Die Frage ist, was Mikel Arteta dagegen tun wird. Der Spanier lobt immer wieder Jesus, aber es wird immer schwieriger, sich vorzustellen, dass Arsenal den Titel ohne einen reinen Torjäger gewinnen kann.

Victor Osimhen wäre natürlich ideal, aber die Ablösesumme wäre astronomisch, da der nigerianische Stürmer gerade eine Vertragsverlängerung bei Napoli finalisiert hat, was bedeutet, dass er das Stadio Diego Armando Maradona wohl frühestens im Sommer verlassen wird.

Brentford würde auch eine hohe Ablösesumme für Ivan Toney verlangen, an dem auch Chelsea und Tottenham interessiert sind. Aber die Bees haben öffentlich zugegeben, dass der derzeit suspendierte Stürmer bald verkauft werden könnte.

Der englische Nationalspieler ist fest entschlossen, die nach seiner Sperre wegen illegalem Glücksspiel verlorene Zeit wieder aufzuholen und sich vor der Europameisterschaft wieder in die Überlegungen von Southgate einzubringen. Er verfügt über die Art von Präsenz, Körperlichkeit und Torgefahr, die Arsenal derzeit schmerzlich vermisst.

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Raphaël Varane: Von Manchester United zu Real Madrid

Angesichts der vergleichsweise geringen Qualität der meisten Innenverteidiger, die ihm zur Verfügung stehen, war Erik ten Hags Umgang mit Raphaël Varane bei Manchester United in dieser Saison absolut bizarr. Der Franzose wurde in den letzten Wochen wieder in die Mannschaft aufgenommen, nachdem er erschreckend viel Zeit auf der Bank im Old Trafford verbracht hatte. Aber es wäre definitiv das Beste für ihn, wenn er das Chaos in Manchester in den nächsten Wochen hinter sich lassen würde.

Es gibt bereits Gerüchte über das Interesse saudi-arabischer Klubs sowie von Bayern München, was perfekt funktionieren könnte, wenn der bereits erwähnte de Ligt im Rahmen eines Spieler-plus-Bargeld-Deals in die andere Richtung wechselt. Eigentlich sollte Varane aber zu Real Madrid zurückkehren, denn Carlo Ancelotti braucht dringend einen ausgewiesenen Weltklasse-Innenverteidiger, nachdem er sowohl Eder Militao als auch David Alaba durch schwere Knieverletzungen verloren hat.

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Marco Verratti: Von Al-Arabi zum FC Barcelona

Dieser Transfer hätte schon vor Jahren erfolgen müssen. Aber es ist immer noch Zeit.

Luis Enrique hätte Marco Verratti geliebt, als er noch Barcelona-Trainer war. Aber nachdem er im letzten Sommer Paris Saint-Germain übernommen hatte, machte er sofort klar, dass der Mittelfeldspieler im Parc des Princes überflüssig war, was zu einem überraschenden Wechsel des italienischen Nationalspielers für 45 Millionen Euro zu Al-Arabi führte.

In Anbetracht der Höhe der Ablösesumme würde der katarische Klub Verratti nicht für einen geringen Preis ziehen lassen, während Barcelona weiterhin knapp bei Kasse ist. Wenn es Joan Laporta jedoch gelingt, durch den Verkauf von Spielern wie Raphinha und Ferran Torres in die Premier League gutes Geld aufzutreiben, könnte der Präsident der Blaugrana seine fragwürdige Entscheidung, Oriol Romeu zu verpflichten (nur weil er billig war), wiedergutmachen und mit Verspätung die Art von tief stehendem Spielmacher holen, die der angeschlagene Trainer Xavi so dringend braucht.

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Dusan Vlahovic: Von Juventus Turin zum FC Chelsea

Chelsea braucht einen Stürmer und Dusan Vlahovic muss so weit wie möglich von Massimiliano Allegri weg. Für die Blues ist das ein klarer Fall, vor allem, wenn man bedenkt, dass sie im Besitz eines Spielers sind, den die Bianconeri schon lange begehren: Romelu Lukaku, der derzeit als Leihspieler bei der Roma glänzt.

Natürlich sind die neuen Eigentümer an der Stamford Bridge nicht gerade dafür bekannt, vernünftige Entscheidungen zu treffen, und es ist erwähnenswert, dass dieser Deal bereits im letzten Sommer hätte abgeschlossen werden können. Doch Todd Boehly & Co. entschieden, dass der Preis nicht stimmte und gingen die Saison 2023/24 stattdessen ohne eine echte Nummer 9 von absolutem Top-Format an. Eine Entscheidung, die nach hinten losgegangen ist, was bedeutet, dass die Verpflichtung eines Stürmers unumgänglich ist, wenn Mauricio Pochettino noch Hoffnung haben will, einen peinlichen Mittelfeldplatz in der Premier League zu vermeiden.

Chelsea hat kein Problem damit, Chancen zu kreieren, während Vlahovics Problem darin besteht, dass er bei Juventus keine bekommt. Damit könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, denn die Bianconeri wären mehr als glücklich, einen Stürmer zu verkaufen, dem Allegri nicht vertraut - vorausgesetzt, das Geld stimmt.

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