Carlo Ancelotti: "Wie James Bond!" Als sich die Trainerlegende von seiner Frau per Helikopter zum Training fliegen ließ

Von Falko Blöding
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© imago images

Carlo Ancelotti gilt als Stilikone im Fußball und reiste zu Milan-Zeiten auch mit Stil zum Training - im Helikopter.

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An Trainingstagen großer Klubs stehen die Fans regelmäßig Schlange vor dem Vereinsgelände. Sie erhaschen einen kurzen Blick auf ihre Idole, mit viel Glück gibt es einen gemeinsamen Schnappschuss oder ein paar warme Worte bei heruntergelassenem Fenster einer Luxuskarosse. Als Startrainer Carlo Ancelotti (Real Madrid) noch Trainer bei der AC Milan war, hatten Tifosi diese Möglichkeit nicht, jedenfalls nicht mit ihm. Denn während so ziemlich alle anderen Spieler und Mitarbeiter mit dem Auto in Milanello ankamen, reiste der Coach tatsächlich per Hubschrauber an!

Das und noch vieles mehr schilderte Ex-Rossoneri-Stürmer Alexandre Pato in einem Beitrag für The Players Tribune. Von 2007 bis 2009 spielte der Brasilianer unter dem Erfolgscoach bei Milan. "Ancelotti wurde für mich wie ein Vater. Er hat sogar seinen Hund Pato genannt", führte der Angreifer aus.

Weiter erzählte Pato: "In Mailand kam er mit einem Hubschrauber zum Training. Er wohnte in Parma und seine Frau wusste, wie man einen fliegt. Er stieg aus wie James Bond. Wenn jemand mit Stil lebte, dann war es Carlo."

Carlo Ancelotti flog auch selber Helikopter

Ancelottis Frau war jedoch nicht die Einzige, die einen Helikopter fliegen durfte: Auch Ancelotti selbst saß regelmäßig am Steuer, wie er in einer Ausgabe des Bayern-Magazins einst verriet: "Es ist nicht einfach, einen Hubschrauber zu fliegen, und man sollte sein Können schon sehr gut einschätzen. Aber es ist ein sicheres Fluggerät."

Der Grund, warum der Trainer nicht das Auto nutzte, ist simpel: "Ich habe in Parma gewohnt und mit dem Auto betrug die Fahrzeit zwei Stunden, mit dem Hubschrauber waren es nur knapp 40 Minuten."

Nach seiner Zeit als Milan-Coach nutzte Ancelotti den Hubschrauber jedoch nicht mehr als Fortbewegungsmittel: "Seit ich Italien verlassen habe, fliege ich nicht mehr. Man muss jedes halbe Jahr den Schein auffrischen, das habe ich nicht mehr geschafft." Ob der 63-Jährige die Auffrischung noch einmal nachholt, ist unklar. Als Stilikone gilt er längst auch ohne Helikopter.