Ex-BVB-Ziel dabei: Die größten Namen der russischen Liga

 
Ende Juli 2020 soll der 50-malige niederländische Nationalspieler einem Neffen bei einer Familienfeier mit einem Messer ins Knie gestochen und ihn schwer verletzt haben. Daraufhin wurde er von der Staatsanwaltschaft in Amsterdam angeklagt.
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Der Weltverband FIFA und die UEFA haben Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine von allen Wettbewerben ausgeschlossen. Das gilt sowohl für russische Klubs als auch für die Nationalmannschaften. Für die in Russland angestellten Spieler und Trainer bedeutet das, dass sie sich über ihre Zukunft Gedanken machen müssen. Ein Überblick über die prominentesten Spieler und Trainer.

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Der Weltverband FIFA und die UEFA haben Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine von allen Wettbewerben ausgeschlossen. Das gilt sowohl für russische Klubs als auch für die Nationalmannschaften.
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Der Weltverband FIFA und die UEFA haben Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine von allen Wettbewerben ausgeschlossen. Das gilt sowohl für russische Klubs als auch für die Nationalmannschaften.

Wie lange die Suspendierung gilt, ist angesichts der aktuellen Lage unklar. Für die in Russland angestellten Spieler und Trainer bedeutet das, dass sie sich über ihre Zukunft Gedanken machen müssen.
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Wie lange die Suspendierung gilt, ist angesichts der aktuellen Lage unklar. Für die in Russland angestellten Spieler und Trainer bedeutet das, dass sie sich über ihre Zukunft Gedanken machen müssen.

In der russischen Premier Liga gibt es neben einigen Ex-Bundesliga-Stars und einem ehemaligen Transferziel des BVB auch einen wegen versuchten Totschlags angeklagten Profi. Ein Überblick über die prominentesten Spieler und Trainer.
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In der russischen Premier Liga gibt es neben einigen Ex-Bundesliga-Stars und einem ehemaligen Transferziel des BVB auch einen wegen versuchten Totschlags angeklagten Profi. Ein Überblick über die prominentesten Spieler und Trainer.

SANDRO SCHWARZ: Der 43-Jährige ist seit Oktober 2020 Cheftrainer bei Dinamo Moskau. Andriy Voronin war zuletzt der Co-Trainer des Ex-Mainzers, doch der Ukrainer setzte sich nach der russischen Invasion in seiner Heimat nach Deutschland ab.
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SANDRO SCHWARZ: Der 43-Jährige ist seit Oktober 2020 Cheftrainer bei Dinamo Moskau. Andriy Voronin war zuletzt der Co-Trainer des Ex-Mainzers, doch der Ukrainer setzte sich nach der russischen Invasion in seiner Heimat nach Deutschland ab.

Zieht es Schwarz selbst also auch zurück in den Westen? "Ich bin nicht einer, der sich ein Ticket kauft, ins Flugzeug springt und von Russland weg fliegt", sagte der Trainer auf einer Pressekonferenz: "Das ist nicht meine Art."
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Zieht es Schwarz selbst also auch zurück in den Westen? "Ich bin nicht einer, der sich ein Ticket kauft, ins Flugzeug springt und von Russland weg fliegt", sagte der Trainer auf einer Pressekonferenz: "Das ist nicht meine Art."

DANIEL FARKE: Er ist erst seit Januar 2022 in Russland tätig. Nach viereinhalb erfolgreichen Jahren mit Norwich City wechselte der 45-Jährige zum FK Krasnodar, wo er noch kein Pflichtspiel geleitet hat.
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DANIEL FARKE: Er ist erst seit Januar 2022 in Russland tätig. Nach viereinhalb erfolgreichen Jahren mit Norwich City wechselte der 45-Jährige zum FK Krasnodar, wo er noch kein Pflichtspiel geleitet hat.

Ob er Russland nach den jüngsten Ereignissen verlässt, ist derzeit unklar. Krasnodar ist in keinem europäischen Wettbewerb vertreten. In der Ligatabelle liegt der Klub auf Platz 6.
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Ob er Russland nach den jüngsten Ereignissen verlässt, ist derzeit unklar. Krasnodar ist in keinem europäischen Wettbewerb vertreten. In der Ligatabelle liegt der Klub auf Platz 6.

MARKUS GISDOL: Er ist bereits verfügbar. Gisdol verlässt Lokomotive Moskau. "Ich kann meiner Berufung nicht in einem Land nachgehen, dessen Staatsführer einen Angriffskrieg mitten in Europa verantwortet", sagte Gisdol der Bild.
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MARKUS GISDOL: Er ist bereits verfügbar. Gisdol verlässt Lokomotive Moskau. "Ich kann meiner Berufung nicht in einem Land nachgehen, dessen Staatsführer einen Angriffskrieg mitten in Europa verantwortet", sagte Gisdol der Bild.

Gisdol erklärte: "Ich kann nicht in Moskau auf dem Trainingsplatz stehen und ein paar Kilometer weiter werden Befehle erteilt, die großes Leid über ein gesamtes Volk bringen." Gisdols Nachfolger ist übrigens sein bisheriger Co: Marvin Compper.
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Gisdol erklärte: "Ich kann nicht in Moskau auf dem Trainingsplatz stehen und ein paar Kilometer weiter werden Befehle erteilt, die großes Leid über ein gesamtes Volk bringen." Gisdols Nachfolger ist übrigens sein bisheriger Co: Marvin Compper.

QUINCY PROMES: Vor rund einem Jahr wechselte der niederländische Außenstürmer von Ajax Amsterdam für rund 8,5 Millionen Euro zu Spartak Moskau. Schlagzeilen machte er allerdings außerhalb des Sports.
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QUINCY PROMES: Vor rund einem Jahr wechselte der niederländische Außenstürmer von Ajax Amsterdam für rund 8,5 Millionen Euro zu Spartak Moskau. Schlagzeilen machte er allerdings außerhalb des Sports.

Ende Juli 2020 soll der 50-malige niederländische Nationalspieler einem Neffen bei einer Familienfeier mit einem Messer ins Knie gestochen und ihn schwer verletzt haben. Daraufhin wurde er von der Staatsanwaltschaft in Amsterdam angeklagt.
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Ende Juli 2020 soll der 50-malige niederländische Nationalspieler einem Neffen bei einer Familienfeier mit einem Messer ins Knie gestochen und ihn schwer verletzt haben. Daraufhin wurde er von der Staatsanwaltschaft in Amsterdam angeklagt.

Das Opfer gab an, dass Promes ihn "mit wildem Blick" attackiert hätte. Das Zurückweichen hätte ihm das Leben gerettet. Die Zukunft von Promes dürfte auch vom Urteil des Prozesses abhängen, das noch nicht absehbar ist.
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Das Opfer gab an, dass Promes ihn "mit wildem Blick" attackiert hätte. Das Zurückweichen hätte ihm das Leben gerettet. Die Zukunft von Promes dürfte auch vom Urteil des Prozesses abhängen, das noch nicht absehbar ist.

MALCOM: Der Brasilianer wechselte 2018 für 41 Millionen Euro zum FC Barcelona. Nur ein Jahr später zahlte Zenit St. Petersburg rund 40 Millionen Euro für ihn.
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MALCOM: Der Brasilianer wechselte 2018 für 41 Millionen Euro zum FC Barcelona. Nur ein Jahr später zahlte Zenit St. Petersburg rund 40 Millionen Euro für ihn.

Zu Beginn seiner Zeit bei Zenit wurde er von den eigenen Fans rassistisch angefeindet, weil diese einen Bruch mit der vermeintlichen Tradition sahen, nur weiße Spieler zu verpflichten. Seine Zukunft ist unklar.
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Zu Beginn seiner Zeit bei Zenit wurde er von den eigenen Fans rassistisch angefeindet, weil diese einen Bruch mit der vermeintlichen Tradition sahen, nur weiße Spieler zu verpflichten. Seine Zukunft ist unklar.

WENDEL, CLAUDINHO, WILMAR BARRIOS: Die drei Südamerikaner kamen für viel Geld nach St. Petersburg und zählen zu den wertvollsten Profis der Liga. Bisher äußerten sie sich noch nicht. Ihre Verträge laufen noch bis 2025 bzw. 2026.
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WENDEL, CLAUDINHO, WILMAR BARRIOS: Die drei Südamerikaner kamen für viel Geld nach St. Petersburg und zählen zu den wertvollsten Profis der Liga. Bisher äußerten sie sich noch nicht. Ihre Verträge laufen noch bis 2025 bzw. 2026.

DOUGLAS SANTOS: Bis 2019 spielte der Linksverteidiger für den Hamburger SV, dann bezahlte Zenit St. Petersburg rund 13 Millionen Euro für den Brasilianer. Sein Vertrag läuft bis 2026, auch von ihm gibt es noch keine Aussagen.
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DOUGLAS SANTOS: Bis 2019 spielte der Linksverteidiger für den Hamburger SV, dann bezahlte Zenit St. Petersburg rund 13 Millionen Euro für den Brasilianer. Sein Vertrag läuft bis 2026, auch von ihm gibt es noch keine Aussagen.

JHON CORDOBA: Der Stürmer spielte einige Jahre für Mainz, Köln und Hertha in der Bundesliga. Im vergangenen Sommer wechselte er für rund 20 Millionen Euro nach Krasnodar.
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JHON CORDOBA: Der Stürmer spielte einige Jahre für Mainz, Köln und Hertha in der Bundesliga. Im vergangenen Sommer wechselte er für rund 20 Millionen Euro nach Krasnodar.

GRZEGORZ KRYCHOWIAK: Krasnodars Kapitän hat eine beeindruckende Karriere mit vielen Stationen in Europa hinter sich. Der 32-Jährige wechselte 2019 von Paris nach Moskau und von dort nach Krasnodar.
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GRZEGORZ KRYCHOWIAK: Krasnodars Kapitän hat eine beeindruckende Karriere mit vielen Stationen in Europa hinter sich. Der 32-Jährige wechselte 2019 von Paris nach Moskau und von dort nach Krasnodar.

In den sozialen Netzwerken postete der Pole ein Statement, in dem er sich mit der Ukraine solidarisierte und gegen die russische Gewalt aussprach.
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In den sozialen Netzwerken postete der Pole ein Statement, in dem er sich mit der Ukraine solidarisierte und gegen die russische Gewalt aussprach.

JEAN-PHILIPPE GBAMIN: Der Ex-Mainzer wechselte erst vor wenigen Tagen vom FC Everton zu ZSKA Moskau. Da er aktuell nur ausgeliehen ist, kann er im kommenden Sommer nach England zurückkehren.
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JEAN-PHILIPPE GBAMIN: Der Ex-Mainzer wechselte erst vor wenigen Tagen vom FC Everton zu ZSKA Moskau. Da er aktuell nur ausgeliehen ist, kann er im kommenden Sommer nach England zurückkehren.

ARTEM DZYUBA: Der langjährige Nationalstürmer steht noch bis Sommer bei Zenit St. Petersburg unter Vertrag. Bisher hat der 33-Jährige noch nie außerhalb seines Heimatlandes gespielt.
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ARTEM DZYUBA: Der langjährige Nationalstürmer steht noch bis Sommer bei Zenit St. Petersburg unter Vertrag. Bisher hat der 33-Jährige noch nie außerhalb seines Heimatlandes gespielt.

VIKTOR CLAESSON: Der schwedische Nationalspieler steht seit Januar 2017 bei Krasnodar unter Vertrag. Seitdem wurde er immer wieder mit deutschen Klubs in Verbindung gebracht.
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VIKTOR CLAESSON: Der schwedische Nationalspieler steht seit Januar 2017 bei Krasnodar unter Vertrag. Seitdem wurde er immer wieder mit deutschen Klubs in Verbindung gebracht.

FEDOR SMOLOV: Im Verlauf seiner Karriere wurde der 32-Jährige immer wieder mit dem BVB in Verbindung gebracht. Zwischen 2016 und 2018 wurde mehrfach berichtet, dass der Russe kurz vor einem Wechsel stünde.
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FEDOR SMOLOV: Im Verlauf seiner Karriere wurde der 32-Jährige immer wieder mit dem BVB in Verbindung gebracht. Zwischen 2016 und 2018 wurde mehrfach berichtet, dass der Russe kurz vor einem Wechsel stünde.

Zuletzt postete der mehrfache Nationalspieler auf Instagram ein schwarzes Bild mit der Unterschrift "Nein zum Krieg" auf das ein gebrochenes Herz und die Flagge der Ukraine folgten.
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Zuletzt postete der mehrfache Nationalspieler auf Instagram ein schwarzes Bild mit der Unterschrift "Nein zum Krieg" auf das ein gebrochenes Herz und die Flagge der Ukraine folgten.

Er war damit der erste russische Nationalspieler, der sich gegen die russische Invasion positionierte. Konsequenzen sind seitdem nicht bekannt geworden.
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Er war damit der erste russische Nationalspieler, der sich gegen die russische Invasion positionierte. Konsequenzen sind seitdem nicht bekannt geworden.