UEFA plant offenbar neue Financial-Fairplay-Regelung

Von Tim Ursinus
Die UEFA hat ihr Regulierungssystem Financial Fairplay überarbeitet.
© getty

Die UEFA plant eine Überarbeitung ihres Regulierungssystems Financial Fairplay. Laut der New York Times ist ein erster Entwurf fertiggestellt worden, der gravierende Folgen für zahlreiche Klubs haben könnte.

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Demnach soll das neue Konzept am 7. April vom Exekutivkomitee der UEFA verabschiedet werden. Seit zahlreichen Jahren besteht die Kritik, dass die europäischen Top-Klubs hohe Ausgaben ohne ernstzunehmende Konsequenzen tätigen konnten. Die Ausgaben sollten stets an die Einnahmen gekoppelt sein. Das nun aufgearbeitete Format soll einen ähnlichen Ansatz verfolgen.

Dem Bericht zufolge machen die Gehaltsausgaben künftig maximal noch 70 Prozent der gesamten Einnahmen aus, die Neuerung soll innerhalb von drei Jahren eingeführt werden. Im ersten Jahr seien noch 90 Prozent, im zweiten 80 möglich. Die Forderung nach strengen Regeln soll vor allem aus Deutschland stammen.

Laut der Times würden diese Auflagen derzeit 40 Klubs aus Europa nicht erfüllen. Die Vereine hätten sich hingegen für eine Grenze von 85 Prozent ausgesprochen. Außerdem soll der Strafenkatalog verschärft werden.

Während Geldstrafen oder Ausschlüssen von Europapokal-Wettbewerben weiterhin möglich seien, würde bei weniger schweren Verstößen über einen Zwangsabstieg - zum Beispiel von der Champions League in die Europa League - oder ein Punktabzug in der Gruppenphase in Erwägung gezogen werden.

Eine Gehaltsobergrenze, wie UEFA-Präsident Aleksander Ceferin noch im vergangenen Jahr in den Ring geworfen hatte, ließ sich offenbar nicht realisieren. Angeblich hatten sich einige Klubs heftig dagegen gewehrt.

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