Bei eigenen Spielern: "Nichtangriffspakt" zwischen Barcelona und Real Madrid?

Die beiden spanischen Erzrivalen Real Madrid und FC Barcelona haben offenbar einen "Nichtangriffspakt" geschlossen, mit dem sichergestellt werden soll, dass keiner der beiden Klubs einen Spieler des anderen Vereins abwirbt. Das berichtet die spanische Zeitung Marca.
Demnach hätten sich die beiden Klubpräsidenten Florentino Perez (Real) und Joan Laporta (Barcelona) bei einem der gemeinsamen Treffen in den vergangenen Monaten mündlich darauf geeinigt, dass bei Spielern des Rivalen laufende Verträge respektiert werden. So soll der Preis für Vertragsverlängerungen nicht künstlich in die Höhe getrieben werden.
Im konkreten Fall berichtet die Marca über Barca-Verteidiger Ronald Araujo. Der 22 Jahre alte Uruguayer steht noch bis 2023 bei den Katalanen unter Vertrag und wurde zuletzt immer wieder mit einem Wechsel in die spanische Hauptstadt in Verbindung gebracht. Perez soll Laporta gegenüber allerdings deutlich gemacht haben, dass an diesen Berichten nichts dran sei.
Die Vereinbarung soll auch die Jugendabteilungen der beiden Klubs umfassen, auch hier sollen Abwerbungen unterlassen werden. Ausgenommen seien hingegen Spieler, deren Verträge kurzfristig auslaufen und die daher ohnehin frei mit anderen Klubs verhandeln können.
Und auch im Werben um Spieler dritter Vereine ändert sich nichts, hier werden Barcelona und Real auch weiterhin hart konkurrieren. Prominentestes Beispiel aktuell ist Erling Haaland, der Borussia Dortmund im Sommer via Ausstiegsklausel verlassen kann. Ein Wechsel nach Spanien und damit zu Real oder Barca scheint aktuell am wahrscheinlichsten.