Robinho-Rückkehr zum FC Santos geplatzt - Verein setzt Vertrag aus

Von SID
Robinho kehrt nun doch nicht zum FC Santos zurück.
© imago images / Fotoarena

Am Freitag veröffentlichte Details aus Whatsapp-Botschaften und Telefon-Mitschnitten der Beteiligten an einer Gruppenvergewaltigung im Jahre 2013 haben den deswegen in erster Instanz bereits verurteilten Fußballprofi Robinho für seinen brasilianischen Heimatklub FC Santos unhaltbar gemacht.

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Der erst am vergangenen Samstag geschlossene Vertrag wurde angesichts der wachsenden Welle von Empörungen aus allen Richtungen nun auf Eis gelegt.

Der 36 Jahre alte Ex-Nationalspieler, der zu Karrierestart zweimal mit Santos Meister geworden war, gewann nach Zwischenstationen u.a. bei Real Madrid, Manchester City und dem AC Mailand, wo das vermeintliche Verbrechen stattfand, jüngst mit Istanbul Basaksehir erstmals in der Klubgeschichte die türkische Meisterschaft.

Vor vier Jahren war Robinho wegen des Vergehens in Italien zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Gegen das Urteil läuft noch Einspruch, Robinho beteuert seine Unschuld.

Causa Robinho: Sponsoren, Medien und Fans erhöhen Druck

Dennoch sprang nach der Vertragsunterzeichnung am vergangenen Samstag, die Robinho ein symbolisches Monatssalär von 1500 Real (etwa 230 Euro), aber schon nach zehn Einsätzen einen Bonus von 300.000 Real (etwa 45.000 Euro) garantierte, der erste Sponsor, eine Zahnklinik-Kette, ab.

Und als am Freitag die pikanten Mitschnitte an die Öffentlichkeit kamen, wuchs auch bei den übrigen Sponsoren, in der Fanlandschaft und vor allem in den Medien der Druck dermaßen, dass dem Klub und Robinho keine andere Wahl blieb.