Esquivel stimmt Auslieferung zu

SID
Rafael Esquivel hat seiner Auslieferung zugestimmt
© getty

Neun Monate nach seiner Verhaftung im Korruptionsskandal beim Weltverband FIFA hat der frühere Spitzenfunktionär Rafael Esquivel seinen Widerstand gegen eine Auslieferung aus der Schweiz in die USA aufgegeben.

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Die Schweizer Bundesanwaltschaft teilte mit, dass der 70 Jahre alte Ex-Vizepräsident des südamerikanischen Kontinentalverbandes CONMEBOL seinen Einspruch gegen die beantragte Überstellung zurückgezogen hat.

Nach der Bewilligung seiner Auslieferung durch die Behörde muss Esquivel nun bis Beginn der zweiten März-Woche von einer US-Polizeieskorte in die Staaten überführt werden.

Esquivel hatte Ende Mai vergangenen Jahres in Zürich zu den sieben vor dem FIFA-Kongress verhafteten Topfunktionären gehört. Zuletzt hatte sich der Venezolaner gegen seine Auslieferung mit mehreren Einsprüchen bis hin zum Schweizer Bundesgericht gewehrt und stattdessen eine Überstellung an die Behörden seines Heimatlandes angestrebt.

Die US-Justiz hat Esquivel wie mehrere weitere Ex-Spitzenfunktionäre der FIFA aus südamerikanischen Ländern wegen Korruption, Betrug, Geldwäsche und Beteiligung an organisierten Verbrechen angeklagt. Im Falle einer Verurteilung in den USA droht Esquivel eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren.

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