Blatter entschuldigt sich

Von Marco Nehmer
FIFA-Chef Sepp Blatter hat sich bei Franz Beckenbauer entschuldigt
© getty

Seit Wochen herrschte Eiszeit zwischen Franz Beckenbauer und dem Weltfußballverband FIFA - nun deutet sich Tauwetter an. FIFA-Präsident Sepp Blatter hat den jüngst für 90 Tage gesperrten Beckenbauer angerufen.

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Wie eine FIFA-Sprecherin der "Sport Bild" bestätigte, ging es in dem Telefonat um das WM-Endspiel zwischen Deutschland und Argentinien, dem Beckenbauer aus Ärger über den Verband nicht beiwohnte. Blatte habe gegenüber dem 68-Jährigen sein Bedauern geäußert.

Um die Korruptionsaffäre um die fragwürdigen WM-Vergaben an Russland 2018 sowie Katar 2022 indes ging es zwischen den beiden nicht und durfte es auch nicht, da die Ermittlungen von FIFA-Anwalt Michael Garcia noch nicht abgeschlossen sind.

Beckenbauer verweigerte Brasilien-Reise

Beckenbauer war im Zuge der Ermittlungen wegen eines nicht ausgefüllten Fragebogens im Juni für 90 Tage für alle Aktivitäten im Zusammenhang mit FIFA-Veranstaltungen gesperrt worden. Das deutsche Fußball-Idol reagierte empört und verweigerte auch nach der Aufhebung der Sperre Ende Juni, die WM in Brasilien zu besuchen.

Als Indiz für die nun eintretende Entspannung zwischen Beckenbauer und Blatter gilt auch, dass der Schweizer eine Einladung zum "Camp Beckenbauer" erhalten hat. Das für Anfang September terminierte Forum internationaler Sportgrößen und -experten wird im österreichischen Going abgehalten.

Alle Fakten zum WM-Endspiel

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