Schweizer Geldsorgen und ein Jahrtausend-Team

Von Michael Stricz / Arne Behr
Erst im Halbfinale war für Mohamed Salah und den FC Basel Endstation in der Europa League
© getty

Im letzten Teil der SPOX-Serie geht es zu einem Nachbarn mit Geldsorgen. Dazu werfen wir einen Blick auf das national vielleicht erfolgreichste Team dieses Jahrtausends und gehen der Frage nach, warum bei Ajax trotz Meistertitel Tristesse herscht.

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Schweiz: Super League

Meisterschaft

Fünf Spieltage vor Schluss liefern sich der FC Basel (60 Punkte) und die Grasshoppers Zürich (57) ein spannendes Rennen um die Meisterschaft.

Am 34. Spieltag treffen beide in Zürich aufeinander - ebenso im Schweizer Pokalfinale am 20. Mai.

Basel schied gegen Chelsea erst im Halbfinale der Europa League aus und war damit der erste Schweizer Verein seit 35 Jahren, der in ein europäisches Halbfinale einzog. Meisterschaft und Pokalsieg würden eine starke Saison krönen.

Innenverteidiger Aleksandar Dragovic ist derzeit einer der Erfolgsgaranten. Nach Xherdan Shaqiri (FC Bayern) und Granit Xhaka ist der 22-jährige Österreicher das nächste Talent, das den Klub im Sommer für eine hohe Ablösesumme verlassen könnte, die Interessenten stehen Schlange.

Internationale Plätze

Hinter Basel und den Grasshoppers kämpfen fünf Teams um die Europa League. St. Gallen (53 Punkte) liegt dabei deutlich vor seinen Rivalen und kann mit zehn Punkten Vorsprung auf Rang fünf schon für die Europa League planen.

Sion (45) und der FC Zürich (43), der zuletzt den FC Basel bezwang, haben die besten Karten auf Rang vier. Wobei den Zürchern mit dem Derby gegen die Grasshoppers der nächste Knaller ins Haus steht.

Die Verfolger FC Thun und Young Boys Bern haben schon sechs Punkte Rückstand auf Sion, das noch dazu ein Spiel weniger ausgetragen hat als die Konkurrenz.

Abstiegskampf

Den letzten Platz belegt derzeit Servette Genf (23) mit vier Punkten Rückstand auf Lausanne (27) und einem Nachholspiel gegen Sion in der Hinterhand.

Neben den sportlichen Sorgen plagen die Schlusslichter der Tabelle vor allem finanzielle Probleme: Beide Teams haben die Lizenz für die kommende Saison in erster Instanz nicht erhalten. Sollten die Vereine auch im Rekurs die erforderlichen finanziellen Kriterien nicht erfüllen, droht ihnen der Lizenzentzug.

Aufsteiger

In der Challenge League führt der FC Aarau die Liga an und ist auf dem besten Weg in die Super League. Auch, weil die Zweitplatzierte AC Bellinzona vermutlich vor dem finanziellen Kollaps steht. 8,5 Millionen Euro Schulden lasten auf dem 1904 gegründeten Traditionsverein.

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