Guerrero: „Hatte jeden Tag schlechte Laune“

Von Nils Bastek
Paolo Guerrero hat bei Corinthians das Lachen wieder gefunden - beim HSV hatte er es verloren
© Getty

Nach dem Triumph mit Sao Paulo bei der Klub-WM war der Stürmer nicht gut auf seinen alten Verein zu sprechen. In Brasilien scheint er dagegen sein Glück gefunden zu haben.

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Durch das 1:0 seines Vereins Corinthians Sao Paulo über den FC Chelsea im Finale der Klub-WM machte Paolo Guerrero wohl den bisher größten Triumph seiner Karriere perfekt. Das schien für den Peruaner Anlass zu sein, um nach dem Spiel über seine weniger glückliche Zeit beim Hamburger SV zu reden.

"In Brasilien habe ich Lebensqualität, da bin ich jeden Tag glücklich. In Hamburg hatte ich mit Sorgen gelebt, hatte jeden Tag schlechte Laune", so Guerrero.

"Das Wetter hatte seinen Einfluss"

Dabei machte sich der Stürmer, der gegen Chelsea den entscheidenden Treffer erzielte, das Leben in Hamburg mit überflüssigen Aktionen oft selbst schwer. In Erinnerung ist vor allem sein Flaschenwurf gegen einen Zuschauer im April 2011, für den er fünf Spiele gesperrt wurde und eine Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro zahlen musste.

Einprägsam war auch sein brutales Foul gegen den Stuttgarter Keeper Sven Ulreich aus der letzten Saison.

Allerdings scheinen das für Guerrero selbst nicht die ausschlaggebenden Gründe für seine Unzufriedenheit in Hamburg gewesen zu sein. "Ich denke, dass da auch das Wetter seinen Einfluss hatte. In Brasilien habe ich immer gute Laune. So was habe ich in zehn Jahren Europa nicht gehabt", erklärte er.

Paolo Guerrero im Steckbrief