Samba, Messi und das dreiköpfige Monster

Von SPOX
Neymar ist einer der brasilianischen Hoffnungsträger für die Copa America
© Getty
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Gruppe B

Brasilien

Stars: Pato, Dani Alves, Elano, Neymar, Ganso, Thiago Silva

Letzte Infos: Es bleibt verblüffend ruhig um die Mannschaft von Mano Menezes. Bis auf ein paar Transfergerüchte, die das Team beschäftigt, gibt es kaum Störfaktoren. Die Copa America ist für Brasilien eine der letzten Möglichkeiten unter Wettkampfbedingungen, sich auf die Heim-WM 2014 vorzubereiten. "Wir wollen eine erfolgreiche Copa America spielen, weil dies auch der Schlüssel zu einer erfolgreichen Heim-WM 2014 ist", sagt auch Trainer Menezes.

Player to watch: Neymar. Er spuckt wieder große Töne: "Messi ist der beste Fußballer der Welt. Ich kann so groß werden wie er, oder noch größer." Kein Geringerer als Pele glaubt an den Santos-Star: "Neymar hat das Zeug zum Megastar. Messi ist großartig, aber nur im Barca-Dress." Die Bühne gehört Neymar, jetzt muss er es zeigen...

Prognose: Der Kader ist so ausgewogen wie lange nicht mehr. Besonders die Defensive kann sich sehen lassen. Brasilien ist nicht nur aufgrund der Namen Mitfavorit.

 

Paraguay

Stars: Haedo Valdez, Lucas Barrios, Roque Santa Cruz, Edgar Barreto

Letzte Infos: So richtig einschätzen können sie nicht einmal selbst. "Wenn wir bestehen wollen, müssen wir so auftreten wie bei der WM 2010", sagt Trainer Gerardo Martino. Damals spielte die Mannschaft nicht sonderlich schön, aber überraschend erfolgreich. Hoffnung macht, dass Lucas Barrios mitmischen kann.

Player to watch: Marcelo Estigarribia. Der Linksaußen avanciert immer mehr zur Geheimwaffe Paraguays. Während er in Frankreich bei Le Mans keine gute Figur abgab, trumpfte er in Argentinien bei den Newell's Old Boys auf. Und auch bei der Nationalmannschaft spielt er eine tragende Rolle. Er wird der Zulieferer für Barrios, Santa Cruz und Co.

Prognose: Die Gruppenphase sollte Paraguay überstehen. Auch danach ist der erfahrenen Mannschaft einiges zuzutrauen: ein möglicher Halbfinalist.

Venezuela

Stars: Juan Arango, Yohandry Orozco, Tomas Rincon, Salomon Rondon

Letzte Infos: Der Gastgeber der Copa America 2007 hat in seiner gesamten Copa-Historie nur zwei Siege eingefahren. Weil die Junioren-Mannschaften für etwas Bewegung gesorgt haben, ist auch ganz oben die Euphorie angekommen. Trainer Cesar Farias ist dabei der größte Hoffnungsträger.

Player to watch: Yohandry Orozco. Sein Name ging im Winter 2011 unter, als Wolfsburg Spieler wie Helmes, Tuncay, Polak - und eben Orozco verpflichtete. Orozco ist eine der Entdeckungen Südamerikas. Bei den U-20-Spielen Anfang des Jahres war er eine große Nummer. Jetzt soll es in der A-Mannschaft gelingen, Aufmerksamkeit zu schaffen.

Prognose: Es wird ein zäher Kampf um Platz drei mit Ekuador - mit offenem Ende.

 

Ekuador

Stars: Antonio Valencia, Felipe Caicedo, Walter Ayovi

Letzte Infos: Der jahrelange Prügelknabe Südamerikas geht auch diesmal nicht gerade mit besten Aussichten in das Turnier. Trainer Reinaldo Rueda ist nicht unumstritten, weil seine taktischen Maßnahmen nicht gegriffen haben. "König des Unentschiedens", wird er wenig liebevoll genannt. Das Turnier könnte auch für ihn Schickal spielen.

Player to watch: Antonio Valencia. Der einzige und echte Star in diesem Team. Fraglich, ob der Spieler von Manchester United die ganze Verantwortung schultern kann.

Prognose: Die Vorrunde könnte wieder einmal das höchste der Gefühle sein. Es sei denn, man schafft es auf den dritten Platz, der das Viertelfinale garantiert.

Gruppe A: Losglück für Topfavorit Argentinien

Gruppe C: Die Geheimfavoriten unter sich