UEFA unterstützt Blatter bei Präsidentschaftswahl

SID
Hat die Unterstützung aus Europa sicher: FIFA-Präsident Sepp Blatter
© Getty

Das Exekutivkomitee des Europäischen Fußball-Union (UEFA) hat sich im Präsidentschaftswahlkampf des Fußball-Weltverbandes FIFA geschlossen hinter Amtsinhaber Sepp Blatter gestellt.

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Das Exekutivkomitee des Europäischen Fußball-Union (UEFA) hat sich im Präsidentschaftswahlkampf des Fußball-Weltverbandes FIFA geschlossen hinter Amtsinhaber Sepp Blatter gestellt. Das erfuhr der "Sport-Informations-Dienst" aus gut informierten Kreisen. "Das Exekutivkomitee hat entschieden, Blatter seine einstimmige Unterstützung zu geben", heißt es in einem Schreiben, das dem "SID" vorliegt und unter anderem von UEFA-Präsident Michel Platini und DFB-Präsident Theo Zwanziger unterzeichnet ist.

Blatter tritt auf dem 61. FIFA-Kongress am 1. Juni in Zürich gegen seinen Herausforderer Mohamed Bin Hammam an. Dabei kann der Schweizer nun auf die Unterstützung der 53 Mitgliedsländer aus Europa setzen. "Das Exekutivkomitee empfiehlt allen Mitgliedern der UEFA, bei der kommenden Wahl Blatter zu unterstützen", heißt es in dem Schreiben.

Bin Hammam, Geschäftsmann aus Katar und Präsident der asiatischen Fußball-Konföderation AFC, will eine vierte Amtszeit des seit 1998 amtierenden Eidgenossen verhindern.

Auch Südamerika und der DFB stehen hinter Blatter

Der nord- und mittelamerikanische Verband CONCACAF hatte seine Entscheidung über die Stimmenvergabe zuletzt vertagt. Damit muss Blatter weiter auf die erwartete Unterstützung aus den 35 Mitgliedsländern warten. Der umstrittene CONCACAF-Präsident Jack Warner (Trinidad/Tobago) gilt allerdings als enger Vertrauter Blatters.

Auch der südamerikanische Verband CONMEBOL hatte dem Schweizer, dessen Wiederwahl inzwischen als wahrscheinlich gilt, der Unterstützung versichert.

Auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger hatte FIFA-Präsident Blatter zuletzt verteidigt und sich deutlicher denn je für eine weitere Amtszeit des Schweizers ausgesprochen: "Der DFB muss sich an dem orientieren, was für den Fußball weltweit am besten ist. Da sollte man, wenn man den FIFA-Präsidenten gerecht beurteilt, sich einfach auch mal anschauen, was sich in den vergangenen 20 Jahren unter seiner Führung entwickelt hat."

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