Chinas Ex-Verbandsboss droht Haftstrafe

SID
Im schlimmsten Fall froht Chinas Ex-Verbandsboss Nan Yong sogar die Todessstrafe
© Getty

Nan Yong, Ex-Verbandsboss im chinesischen Fußball, droht eine lange Haftstrafe. Der Funktionär ist im Manipulationsskandal bereits geständig. Auch die Todesstrafe ist möglich.

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Im Manipulationsskandal des chinesischen Fußballs droht dem verhafteten Ex-Verbandsboss Nan Yong eine langjährige Haftstrafe.

Nachdem die Polizei bei einer Razzia in Nans Pekinger Villa Diamanten, Gold, Luxusuhren und weitere Wertgegenstände beschlagnahmt hat, muss Nan trotz seines Geständnisses laut Medienberichten eine Verurteilung zu zehn Jahren Gefängnis fürchten.

Im Falle des Nachweises einer besonders kriminellen Vorgehensweise käme für den korrupten Funktionär als Urteil sogar die Todesstrafe oder zumindest auch die Enteignung seiner sämtlichen Besitztümer in Betracht. Das berichtete eine Sportzeitung in Shanghai mit Verweis auf ähnliche Fälle in der Politik.

Nan gesteht Erhalt von Luxusgütern

Nan war im vergangenen Januar ins Visier der Ermittler geraten und später ebenso wie zwei seiner Vizepräsidenten beim nationalen Verband CFA festgenommen worden.

Im Zuge der Verhöre gestand Nan, der vor elf Jahren in die Verbandsspitze aufgestiegen war und Anfang 2009 das Präsidenten-Amt übernommen hatte, den Erhalt der Luxusgüter als Geschenke von Vereinen und Schiedsrichtern.

Im weiteren Verfahren kann für Nan noch nachteilig werden, von 2006 bis zu seinem Aufstieg zum CFA-Präsidenten als Sekretär der Kommunistischen Partei besonders großes Vertrauen der Machthaber in Peking genossen zu haben.

Wegen Manipulationsskandal: China