Ägypten ist kein UNAF-Mitglied mehr

SID
Nach dem Playoff-Match zwischen Ägypten und Algerien kam es im Sudan zu Ausschreitungen
© Getty

Ägyptens Fußball-Verband EFA hat sich aus der Vereinigung der nordafrikanischen Fußball-Verbände zurückgezogen. Die UNAF hat jetzt nur noch vier Mitglieder.

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Der EFA zieht sich nach den Vorfällen rund um das Entscheidungsspiel um ein WM-Ticket gegen Algerien aus der Vereinigung der UNAF zurück. Dies berichtete die ägyptische Nachrichtenagentur Mena unter Berufung auf den EFA. Zuvor hatte Ägypten seinen Botschafter aus Algerien abgezogen.

Ausschreitungen in Khartou

Am Mittwoch war es vor und nach dem Spiel in der sudanesischen Hauptstadt Khartoum, in der die Algerier mit einem 1:0 ihre WM-Teilnahme perfekt machten, zu Ausschreitungen gekommen. Nach ägyptischen Angaben wurden 21 Personen leicht verletzt. Unter anderem sei ein Fanbus auf dem Weg zum Flughafen von Khartoum mit Steinen beworfen worden. In Paris nahm die Polizei nach Krawallen auf den Champs Elysees 63 Personen fest.

Nach dem letzten Gruppenspiel beider Teams (0:2) in Kairo am vergangenen Samstag hatte sich Algerien betrogen gefühlt. Die Scheiben des algerischen Mannschaftsbusses wurden bei der Anfahrt mit Steinen eingeworfen, in Algerien überfielen Jugendliche als Racheakt von Ägyptern bewohnte Häuser.

Der UNAF gehören nun noch Tunesien, Libyen, Marokko und Algerien an.

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