Platini: "Strafe signalisiert klare Botschaft"

SID
UEFA-Präsident Michel Platini geht hart gegen Manipulation im Fußball vor
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"Die Strafe signalisiert die klare Botschaft, dass die UEFA keine betrügerischen Aktivitäten tolerieren wird", sagte UEFA-Präsident Michel Platini nach der Strafe gegen FK Pobeda.

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UEFA-Präsident Michel Platini hat die drakonische Strafe für den mazedonischen Klub FK Pobeda sowie gegen den Präsidenten und einen Spieler ausdrücklich gelobt.

"Diese Strafe signalisiert die klare und unmissverständliche Botschaft, dass die UEFA keinerlei betrügerische Aktivitäten tolerieren wird, die darauf abzielen, die Resultate von Spielen zu beeinflussen", sagte der ehemalige französische Weltklassespieler.

Pobeda für acht Jahre aus Europacup ausgeschlossen

Die Kontroll- und Disziplinarkommission der UEFA hatte Pobeda für acht Jahre von allen europäischen Wettbewerben ausgeschlossen. Zudem wurden Vereinspräsident Aleksandar Zabrcanec und Spieler Nikolce Zdraveski wegen unerlaubter Spielabsprachen lebenslang gesperrt.

Anlass für Ermittlungen der UEFA waren die Erstrunden-Qualifikationsspiele der Champions League zwischen FK Pobeda und FC Pjunik am 13. und 21. Juli 2004, bei dem Wettanbieter auf Unregelmäßigkeiten hingewiesen hatten.

Das Urteil wurde am vergangenen Freitag nach einer siebenstündigen Sitzung und Anhörung von Vereinsvertretern sowie Wettexperten verkündet.

Maßnahmen sollen Manipulation vorbeugen

Bei ihrem Kongress im März in Kopenhagen hatte die UEFA die Einführung eines europaweiten Frühwarnsystems für 27.000 Spiele in allen 53 Mitgliedsverbänden ab der neuen Saison angekündigt.

Die Maßnahmen sollen im UEFA-Bereich Manipulationen in den Spielen der 1. und 2. Ligen sowie im Pokal verhindern.

"Niemand sollte daran zweifeln, dass die UEFA alles nur Menschenmögliche unternehmen wird, um die Integrität aller Fußballspiele in Europa zu sichern und alle dazu nötigen Maßnahmen in die Wege leiten wird", erklärte Platini.

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