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Mieser Tag für die Engländer

Von SPOX
Mario Balotelli ging mit Manchester City in Kiew baden
© Getty

Auch mit 40-Millionen-Euro-Mann Andy Carroll kassierte Liverpool bei Sporting Braga eine 0:1-Niederlage. Manchester City erging es in Kiew noch schlechter. Die Rangers ermauern sich ein 0:0 und Twente ist schon so gut wie durch. Die Achtelfinal-Hinspiele der Europa League im Überblick.

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Dynamo Kiew - Manchester City 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Schewtschenko (25.), 2:0 Gusew (77.)

Die Citizens präsentierten sich gerade zu Beginn erschreckend uninspiriert und ließen Kiew über weite Strecken einfach gewähren.

So ging die Führung durch Andrij Schewtschenko Mitte der ersten Hälfte durchaus in Ordnung. Für Sheva war es bereits der 67. Europacup-Treffer. Nur Raul und Inzaghi haben mehr Tore auf dem Konto.

Nach dem Seitenwechsel kam City dann besser ins Spiel, die Kombinationen wurden flüssiger. Mitten in der Drangphase machte Gusew mit seinem Gewaltschuss alles klar.

Benfica Lissabon - Paris St.-Germain 2:1 (1:1)

Tore: 0:1 Luyindula (15.), 1 :1 Maxi Pereira (42.), 2:1 Franco Jara (81.)

Hoher Unterhaltungswert im Estadio da Luz. Paris gelang schon früh die Führung, doch dann machte Benfica ordentlich Dampf.

Gerade mit der engagierten zweiten Hälfte verdienten sich die Portugiesen den Sieg, in der 72. Minute hätte es nach Makondas ungestümen Tackling gegen Saviola im Strafraum eigentlich noch Elfmeter für Benfica geben müssen. Doch die Pfeife von Schiedsrichter Pavel Kralovec blieb stumm.

Am Ende fiel PSG nicht mehr viel ein und es bleib beim knappen 2:1. Das Rückspiel wird in jedem Fall eine ganz enge Kiste.

FC Twente - Zenit St. Petersburg 3:0 (1:0)

Tore: 1:0 De Jong (25.) 2:0 Landzaat (56.) 3:0 De Jong (90.+2)

In Enschede war Zenit den Hausherren bei streckenweise strömendem Regen eigentlich überlegen. So kam der Kopfball von Luuk de Jong zum 1:0 mehr oder weniger aus dem Nichts.

Auch im zweiten Durchgang blieb der Spielverlauf skurril. Zenit steckte nie auf und drängte auf den Auswärtstreffer.

Doch Enschedes Kontertaktik ging voll und ganz auf, dank De Jongs zweitem Kopfballtreffer in der Nachspielzeit steht Twente schon mit einem Bein im Viertelfinale.

Ajax Amsterdam - Spartak Moskau 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Alex (57.)

Einbahnstraßen-Fußball par excellence. Ajax hatte in den ersten 45 Minuten 71 Prozent Ballbesitz - und ging trotzdem nicht in Führung.

Das lag zum einen an den tapfer verteidigenden Gästen aus Moskau, zum anderen an Spartak-Keeper Andriy Dikan, der die Ajax-Offensive schier zur Verzweiflung trieb.

Der Nackenschlag folgte dann in der 57. Minute, als Alex den Spielverkauf komplett auf den Kopf stellte. In der Folgezeit war Ajax die Verunsicherung anzumerken und Moskau erspielte sich noch die ein oder andere Torchance.

Sporting Braga - FC Liverpool 1:0 (1:0)

Tor: 1:0 Alan (18., Elfmeter)

Liverpool reiste nach dem 3:1-Sieg gegen Premier-League-Tabellenführer ManUnited mit breiter Brust nach Braga. Nicht dabei allerdings: Kapitän Steven Gerrard (verletzt) und Luis Suarez (nicht spielberechtigt). Andy Carroll saß zu Spielbeginn auf der Bank.

Braga begann engagiert und hatte das bessere Konzept, echte Torchancen blieben zunächst aber aus.

Nach einer guten Viertelstunde dann der erste Aufreger: Sotirios Kyrgiakos ging im eigenen Sechzehner viel zu ungestüm gegen Mossoro zu Werke, dem belgischen Schiedsrichter Serge Gumienny blieb keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Alan verwandelte sicher unten links (18.).

Auch in der Folgezeit hatten die Hausherren mehr vom Spiel, Silvio scheiterte mit seinem fulminanten 25-Meter-Kracher an der Latte.

Nach der Pause bekam Liverpool mehr Zugriff auf die Partie, die Einwechslung von Andy Carroll weckte die Mannschaft noch einmal auf. Doch das Zwischen-Hoch währte nicht lange und die Reds verfielen in die alte Lethargie zurück. So blieb es am Ende beim verdienten 1:0-Sieg für Braga.

Bayer Leverkusen - FC Villarreal 2:3 (1:1)

Tore: 1:0 Kadlec (33.), 1:1 Rossi (42.), 1:2 Nilmar (70.), 2:2 Castro (72.), 2:3 Nilmar (90.+4)

Wechselbad der Gefühle in der BayArena. Leverkusen hatte zunächst alles im Griff und ging verdient in Führung, durch fahrlässiges Abwehrverhalten brachte sich die Heynckes-Elf aber um den vedienten Lohn und kassierte in der Nachspielzeit sogar das 2:3.

AnalyseBayer Leverkusen - FC Villarreal

PSV Eindhoven - Glasgow Rangers 0:0

In Eindhoven bot sich den Zuschauern über 90 Minuten das gleiche Bild. Die PSV rannte an, die Rangers standen hinten drin und hielten einfach nur dagegen.

Phasenweise zog Eindhoven ein echtes Powerplay auf, doch Marcus Berg, Marcelo und Co. vergaben auch beste Chancen teilweise kläglich.

So mauerten sich die Rangers zum sechsten Remis im neunten Europa-League-Spiel, Eindhoven bleibt auf internationaler Bühne gegen schottische Mannschaften weiter sieglos.

ZSKA Moskau - FC Porto 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Guarin (70.)

Auf dem Kunstrasen des Moskauer Luzhniki-Stadions suchten beide Teams vom Anpfiff weg den Weg nach vorne. Porto hatte vom Ballbesitz her zunächst mehr vom Spiel, ZSKA die besseren Torchancen.

Vagner Love und Seydou Doumbia scheiterten ein ums andere Mal am glänzend aufgelegten Porto-Keeper Helton.

Auch nach der Pause hatte das ZSKA-Sturmduo nach Kontern beste Torchancen, doch die letzte Konsequenz fehlte.

So kam es, wie es im Fußball so oft kommt und ein halbwegs genialer Moment reichte Porto, um als Sieger vom Platz zu gehen.

So wird gespielt - Die Europa-Liga im Überblick

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