"Es ging darum, ob ich in der WM-Qualifikation weitermache. Aber es gibt in diesem Punkt von mir keine Zusage vor der EM, weil ich mich aus verschiedenen Gründen nicht festlegen will und kann", erklärte Hickersberger nach einem Gespräch mit Präsident Friedrich Stickler vom ÖFB in Wien.
Eine Entscheidung werde definitiv erst fallen, wenn sich das ÖFB-Team von der EURO verabschiedet habe. Bis dahin gelte seine volle Konzentration der Heim-EM, "weil das die größte Herausforderung ist, die ein österreichischer Teamchef gehabt hat und je haben wird", sagte Hickersberger.
Sieg gegen Kuba
Vor dem Treffen mit dem ÖFB-Chef hatte das Hickersberger-Team in einem Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Auswahl Kubas mit 4:1 besiegt. Sanel Kuljic, Rene Aufhauser (2) und Erwin Hoffer erzielten in Lindabrunn bei Wien die Tore für den deutschen Gruppengegner bei der Europameisterschaft.
Die Partie wurde in drei Abschnitten zu je 35 Minuten ausgespielt.
Hickersberger zufrieden
"Für uns waren die 105 Minuten gegen Kuba ein sehr guter und sinnvoller Test. Er verlief aus meiner Sicht sehr zufriedenstellend, die Mannschaft hat das Spiel sehr konzentriert absolviert und auch sehr ernst genommen", sagte Hickersberger.
"Das war für uns eine sehr gute Trainingseinheit und zudem Wettkampfpraxis. Positiv, dass uns das ein oder andere Tor gelungen ist, wir einige Chancen herausgespielt haben und sich kein Spieler verletzt hat", meinte Kapitän Andreas Ivanschitz.
Test gegen Nigeria
Ernst wird es für die Österreicher, die in der Vorrunde am 16. Juni in Wien auf Deutschland treffen, am 27. Mai in Graz, wo der EURO-Gastgeber einen Tag vor Bekanntgabe des endgültigen EM-Aufgebots die Nationalmannschaft aus Nigeria empfängt.
An gleicher Stelle bestreitet das Hickersberger-Team am 30. Mai gegen Malta den letzten EM-Test.