Mölders verhandelt mit 1860 München offenbar über Vertragsauflösung

Von Tim Ursinus
Der Wirbel um Sascha Mölders geht offenbar in die nächste Runde. Wie das Online-Portal dieblaue24 berichtet, verhandelt der 36-Jährige mit 1860 München angeblich über seine Vertragsauflösung.
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Der Wirbel um Sascha Mölders geht offenbar in die nächste Runde. Wie das Online-Portal dieblaue24 berichtet, verhandelt der 36-Jährige mit 1860 München angeblich über seine Vertragsauflösung.

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Demnach würden nur noch drei Teamkollegen hinter dem Stürmer stehen, 27 Spieler hätten sich gegen Mölders ausgesprochen.

Allerdings würden sich die Gespräche über eine vorzeitige Auflösung des bis 2022 datierten Vertrags noch hinziehen. Mölders sei nicht bereit, auf sein Gehalt zu verzichten. Er wolle noch für die restlichen sechs Monate bezahlt werden.

Am Montag hatte Mölders via Instagram vekündet, dass er aus heiterem Himmel suspendiert worden sei. "Liebe Löwenfans, heute war ich am Trainingsgelände und mir wurde mitgeteilt, dass ich nicht mehr zum Training erscheinen beziehungsweise individuell trainieren soll, weil der Trainer es so wünscht. Als Kapitän wünsche ich der Mannschaft nur das Beste. Ich bin schockiert", schrieb er.

Nachdem der Verein daraufhin mitgeteilt hatte, dass Mölders für die kommenden Spiele nicht im Kader im Team von Trainer Michael Köllner stehen werde, verneinte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel die Suspendierung am Dienstag.

Mölders interpretierte Gespräche wohl falsch

Demnach habe er das Gespräch mit Gorenzel, Köllner und Finanz-Geschäftsführer Marc Nicolai Pfeifer falsch interpretiert. "Michael Köllner hat Sascha Mölders mitgeteilt, dass er ihn für die nächsten zwei Spiele nicht in der entsprechenden Verfassung sieht und daher nicht auf ihn setzt und dass er sich erwartet, dass er sich mit individuell auf ihn zugeschnittenen Trainingsprogrammen in die Verfassung bringt", erklärte er und schob nach: "Sascha hat das dann so aufgefasst, dass Michael Köllner überhaupt nicht auf ihn setzt. Das war von Anfang an überhaupt nicht so geplant und überhaupt nicht die Intention. Es gab auch keine Suspendierung oder sonst etwas."

Zudem habe Gorenzel dem Angeifer, der unter dem Spitznamen "Wampe von Giesing" bekannt ist, mitgeteilt, dass er seinen Fokus wieder mehr auf sein Profi-Dasein rücken solle. Mölders war zuletzt als DAZN-Experte und als Kolumnist beim kicker tätig.

1860 München: Treffen mit Fans wegen Mölders

Außerdem wird Mölders fehlende Disziplin vorgeworfen, weshalb die Mannschaft zum Großteil auch gegen einen Verbleib abgestimmt habe. "Wir müssen als Löwen-Familie zusammenhalten. Doch auch in einer Familie gibt es hin und wieder disziplinarische Maßnahmen", sagte Präsident Robert Reisinger gegenüber der Bild.

1860 München soll nach db24-Informationen zuletzt zudem 13 Fans in die Alm an die Grünwalder Straße 114 eingeladen haben, um über die Causa Mölders aufzuklären. Neben den genannten Missständen sei Mölders laut den Verantwortlichen auch nicht dazu bereit gewesen, die Joker-Rolle anzunehmen.

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