Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bernd Maas

SID
Gegen den ehemaligen Geschäftsführer von Dynamo Dresden (l.) laufen Ermittlungen wegen Betrugs
© Getty

Bernd Maas wurde vor drei Monaten als Hauptgeschäftsführer des Drittligisten Dynamo Dresden wegen des Verdachts auf Untreue und Betrugs gefeuert. Nun laufen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft.

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Der vor drei Monaten beim Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden gefeuerte Hauptgeschäftsführer Bernd Maas wehrt sich gegen den Verdacht des Betruges und der Untreue, die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sind allerdings noch nicht abgeschlossen.

Maas beteuert Unschuld

"Wir können uns zu Einzelheiten nicht äußern. Das Verfahren erlaubt zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Informationen an die Medien", sagte Oberstaatsanwalt Christian Avenarius der "Sächsischen Zeitung": "Ein Ermittlungsverfahren ist kein Spaß. Wir ermitteln zugunsten und zulasten des Beschuldigten."

Maas selbst erklärte im Interview: "Ich habe nicht in die Kasse gegriffen, und dem Verein wurde kein Schaden zugefügt." Der 38-jährige Westfale sieht sich als Opfer von Intrigen, er habe sich mit einigen Entscheidungen intern Feinde gemacht.

Vorwürfe, er habe sich private Malerarbeiten oder sogenannte Heimelektronik unberechtigt vom Verein bezahlen lassen, weist er zurück. Derartige Dinge sind nach seiner Darstellung durch seinen Vertrag mit Dynamo geregelt.

Maas gibt an, für Lizenz beim DFB gebürgt zu haben

Die umstrittene Malerrechnung zur Unterstützung seines Umzuges sei später zudem von seinem Gehalt einbehalten worden. Maas erklärte zudem, er habe persönlich für die Lizenz mit einem fünfstelligen Betrag beim Deutschen Fußball-Bund gebürgt.

Aus dieser Bürgschaft habe man ihn wie so oft entgegen den Versprechungen noch immer nicht entlassen. Ein Dynamo-Mitglied hatte im Oktober nach der Entlassung von Maas Anzeige erstattet.

Der Anhänger berief sich dabei auf die Aussagen, mit der die Vereinsspitze die Kündigung begründet hatte.

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